Runde um Runde für Kinder in Not

Limbach · Die Grundschüler aus Limbach haben dieser Tage sprichwörtlich die Beine in die Hand genommen. Noch bevor die große Hitze am Mittag einsetzte, legten sie beim Unicef-Spendenlauf eine Runde um die andere zurück – um Gutes zu tun.

 205 Schülerinnen und Schüler der Grundschule Limbach sind für Unicef unterwegs gewesen. Auf dem Sportgelände gegenüber der Schule sind sie für einen guten Zweck Runde um Runde gelaufen. Foto: Jörg Jacobi

205 Schülerinnen und Schüler der Grundschule Limbach sind für Unicef unterwegs gewesen. Auf dem Sportgelände gegenüber der Schule sind sie für einen guten Zweck Runde um Runde gelaufen. Foto: Jörg Jacobi

Foto: Jörg Jacobi

Zum ersten Mal nahm die Grundschule Limbach am Unicef-Spendenlauf mit ihrer Schule teil. Auf dem Sportgelände gegenüber der Schule wurden von den Schülern und Schülerinnen Runde um Runde gelaufen. Im Vorfeld des Spendenlaufs konnten Eltern, Verwandte und Freunde der Schüler einen freiwilligen Betrag X in eine Liste eintragen. Pro gelaufene Runde des Schülers wurde diese mit dem Betrag X multipliziert. Schulrektor Reinhard Werner freute sich sehr über die aktive Teilnahme seiner Schülerinnen und Schüler . "Die Spendenbereitschaft der Verwandten war grandios. Wir haben pünktlich um 8 Uhr begonnen, um der große Hitze, die an diesem Tag herrschte, zu entgehen." Um 9.15 Uhr bereits waren die Runden gelaufen, und nach dem Gruppenfoto mit allen Beteiligten konnten sich Schüler und Lehrer in die kühleren Klassenräume zurückziehen.

Neun Klassen der Klassenstufen eins bis vier der Grundschule Limbach hatten sich am Spendenlauf beteiligt. "Das Engagement und die sportliche Leistung meiner Schüler hat mich sehr beeindruckt", sagte Werner der SZ. 250 Schüler waren am Start und jeder hatte trotz heißem Wetter sein Bestes gegeben. Da gab es nach dem Laufen zuerst einmal für jeden ein kühles Erfrischungsgetränk und eine große lange Pause, bevor der Schulunterricht wieder aufgenommen wurde. Der erlaufene Geldbetrag, der noch auszurechnen ist, kommt je zur Hälfte der Schule und Unicef zugute. Die Schule möchte vom Erlös eine interaktive Tafel, ein so genanntes Whiteboard, für den Unterricht anschaffen. Das Kinderhilfswerk Unicef wird den zweiten Teil der Spendengelder erhalten. "Wir laufen für Unicef, Flüchtlingskinder in Not" lautet das Motto des Kinderhilfswerks im Jahr 2016.

Fußballweltmeister Mats Hummels hat dafür die Schirmherrschaft übernommen. Die Teamleiterin von Unicef Homburg, Heidrun Gros-Schnur, war selbst vor Ort und war von der Laufleidenschaft der Schüler überwältigt. Sie meinte: "Es ist ganz toll zu sehen, wie die Kinder mit ihrem körperlichen Einsatz und auch mit Spaß und Freude unser Projekt unterstützen, das verdient größten Respekt."

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Hintergrund Das Kinderhilfswerk Unicef - United nations international childrens emergency fund - wurde 1946 gegründet und arbeitet heute in 150 Ländern. Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen setzt sich weltweit dafür ein, die Kinderrechte für jedes Kind zu verwirklichen. "Wir vom Team Homburg vertreten Unicef auf lokaler Ebene, wir informieren und suchen den direkten Kontakt zur Kommune, zu Institutionen, Schulen , Unternehmen und vor allem zu den Mitmenschen in der Region. Wir hoffen auf Unterstützung und Mithilfe bei unserem Projekt", erläuterte die Teamleiterin von Unicef Homburg, Heidrun Gros-Schnur. voj

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