Engagierte Eltern sorgen für Sicherheit

Limbach · Seit Sommer 2015 klappt's endlich auch in Limbach: Engagierte Eltern betätigen sich als Verkehrshelfer an der Grundschule und sorgen für größtmögliche Schulweg-Sicherheit. Und an der Gemeinschaftsschule gibt's Schülerlotsen.

 Ein starkes Team: Verkehrshelfer der Grundschule Limbach und Schülerlotsen der nahe gelegenen Gemeinschaftsschule sorgen im Ort für Sicherheit auf den Schulwegen. Foto: Thorsten Wolf

Ein starkes Team: Verkehrshelfer der Grundschule Limbach und Schülerlotsen der nahe gelegenen Gemeinschaftsschule sorgen im Ort für Sicherheit auf den Schulwegen. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

Ein Zebrastreifen an der Limbacher Grundschule? Das war in der Vergangenheit immer mal wieder ein Thema. Denn vielen Eltern erschien es zu gefährlich für die Kinder, vom Parkplatz an der gegenüberliegenden Dorfhalle aus über die Straße zur Grundschule zu gehen. Das Ergebnis: Viele brachten ihre Kleinen mit dem Auto am Morgen fast buchstäblich bis vor die Schultür. Das wiederum führte regelmäßig zu gefährlichen Situationen.

Seit Beginn des Schuljahres 2015 gehören die aber nun weitestgehend der Vergangenheit an. Grund dafür ist der Einsatz von Dirk und Andrea Trinkaus, Jessica Weber, Ewa Hadel, Manuela Schlimmermann, Vesna Michels, Patrick Selzer, Corinne Ferrang, Stefan Blon, Sandra Emser, Nicole Klein, Jamil Hesou sowie Tim und Sabine Imbsweiler. Auf Initiative von Polizeikommissar Uwe Grub von der Jugendverkehrsschule Bexbach und Schulleiter Reinhard Werner haben sich die diese Eltern dazu bereiterklärt, als Verkehrshelfer für die Sicherheit der Kinder vor der Schule zu sorgen.

In der vergangenen Woche stellte Grub zusammen mit Werner das erfolgreiche Projekt vor. Dabei erinnerte sich der Polizeibeamte auch an einen Moment vor mehr als zehn Jahren, als man zusammen mit dem Ordnungsamt der Gemeinde Kirkel die Situation vor der Grundschule mit Eltern diskutiert hatte. "Schon damals haben wir versucht, Eltern als Verkehrshelfer zu gewinnen." Der Versuch, so Grub, sei gescheitert. In den Jahren danach habe er sich immer wieder bemüht, "wir haben Elternbriefe geschrieben. Es gab kein Interesse". Zwischenzeitlich hätte sich aber in Kirkel-Neuhäusel und in Altstadt etwas getan, "nur in Limbach war noch niemand aktiv".

Im Sommer 2015 habe dann Schulleiter Reinhard Werner auf eine weitere Elternveranstaltung gedrängt. Und siehe da: Diesmal klappte es, zahlreiche Mamas und Papas erklärten sich bereit, mit Winkerkelle und Schutzweste für Verkehrssicherheit an der Grundschule zu sorgen - mit sichtbarem Erfolg. Grub: "Jeden Morgen ist der Schulweg nun von Erwachsenen abgesichert, das ist eine wunderbare Sache." Am Anfang, das gestand Grub ein, habe es durchaus Probleme mit uneinsichtigen Autofahrern gegeben, dies habe sich mittlerweile aber eingependelt. "Es gibt halt immer ein paar Unbelehrbare", verdeutlichte Verkehrshelfer Dirk Trinkaus.

Der Termin vor Ort in der vergangenen Woche war aber nicht nur die Stunde der Verkehrshelfer an der Grundschule Limbach . Auch Schülerlotsen der nahe gelegenen Gemeinschaftsschule Kirkel hatten Grubs Einladung zum Pressetermin angenommen - aus gutem Grund. Seit zehn Jahren sichern dort Schülerinnen und Schüler den Schulweg ab. Stellvertretend für insgesamt 16 Schülerlotsen der Gemeinschaftsschule zeigten Nico Burbes, Lars Kuhlmann und Sarah Feßler zusammen mit Lehrerin Stephanie Klein Flagge. Und warum wird man Schülerlotse? Nico Burbes: "Da sind oft so viele seltsame Autofahrer unterwegs, da muss man schon was machen, damit keiner zu Schaden kommt."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort