Rat stimmt Kita-Umbau zu

Limbach · Großen Raum nahm der geplante Umbau der ehemaligen Schule in Altstadt zu einer Kindertagesstätte in der jüngsten Kirkeler Ratssitzung ein. Der Rat beschloss letztlich den vorliegenden Antrag zum Kita-Umbau.

 Die ehemalige Schule in Altstadt soll zu einer Kindertagesstätte umgebaut, Alt- und Neubau mit einem neuen Verbindungsgang (rechts) aus Glas verbunden werden. Foto: Bernhard Reichhart

Die ehemalige Schule in Altstadt soll zu einer Kindertagesstätte umgebaut, Alt- und Neubau mit einem neuen Verbindungsgang (rechts) aus Glas verbunden werden. Foto: Bernhard Reichhart

Foto: Bernhard Reichhart

Jede Menge Diskussionsbedarf gab es in der jüngsten Gemeinderatssitzung Kirkel bereits beim ersten Tagesordnungspunkt (wir berichteten). Grund war der geplante Umbau der ehemaligen Schule in Altstadt zu einer Kindertagesstätte, den damit verbundenen neuen Vorschriften für die Raumplanung von Kindertagesstätten sowie der dadurch veränderten Ausgangssituation. Dazu sorgte die Empfehlung des Ortsrates Altstadt, die Umkleiden und Duschen der Turnhalle entsprechend den Bedürfnissen der dort Sport treibenden Vereine zu erweitern, für zusätzlichen Redebedarf im Ratssaal.

Nachdem Architektin Annette Werle vom Architekturbüro Werle aus St. Wendel drei weitere neue Entwürfe als Planungsvarianten vorgestellt und dazu auch die entsprechenden Mehrkosten beziffert hatte, diskutierte man im Gemeinderat mehr als eine Stunde über Quadratmetergröße von Duschen, Umkleidekabinen und Garderoben und wie viele Personen sich gleichzeitig umziehen und duschen können. Als Sprecher des TV Altstadt, der einige Mitglieder in den Ratssaal gebracht hatte und die interessiert die Debatte verfolgten, kritisierte Helmut Gebhardt, dass der Verein als "Hauptnutzer der Turnhalle erst auf den letzten Drücker" von Plänen zum Umbau von Umkleideräumen und Duschen erfahren habe. Angesichts der vielen Aktivitäten des Turnvereins forderte er, "auch weiterhin einen normalen Betrieb in der Halle zu ermöglichen". Ratsmitglied Peter Voigt wies darauf hin, dass der Verein nach dem Umbau "nicht schlechter als vorher gestellt werden darf".

Um auf einen gemeinsamen Nenner in Sachen Kita und Verein zu kommen, schlug Bürgermeister Frank John vor, den vorhandenen Antrag zum Umbau der Kindertagesstätte mit Anbau wie gehabt zu beschließen sowie die Entscheidung zu den sanitären Anlagen mit Duschen und Umkleide in die am 16. Juli stattfindende Sitzung des Bauausschusses zu verlegen. Dort soll dann das komplette Zahlenwerk auf den Tisch kommen, mit Vertretern des TV Altstadt diskutiert und anschließend auch vom Bauausschuss beschlossen werden, kündigte der Bürgermeister an. Diesem Vorschlag stimmte der Gemeinderat dann auch zu.

Erst dann befasste sich der Gemeinderat mit den weiteren Tagesordnungspunkten. Gegen die Stimmen der Grünen entschied sich der Rat, bei der Festlegung des Gebührensystems für die Abfallentsorgung des Entsorgungsverbandes Saar beim bisherigen Leerungszählsystem zu bleiben.

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