Inspiration für die Zukunft

Limbach · Manche Schüler der Gemeinschaftsschule/ERS Kirkel in Limbach sind noch unentschlossen, auf welchen Beruf sie zusteuern sollen. Ihnen haben nun Experten bei einem Infotag bestimmte Jobs näher gebracht.

 Unter der Anleitung von Pfleger Andreas Trunkenbolz verschaffte sich Schülerin Sophie (Mitte) per Blutdruckmessen am Arm von Mitschülerin Anastasia einen ersten Eindruck von der Arbeit in einem Gesundheitsfachberuf. Foto: Thorsten Wolf

Unter der Anleitung von Pfleger Andreas Trunkenbolz verschaffte sich Schülerin Sophie (Mitte) per Blutdruckmessen am Arm von Mitschülerin Anastasia einen ersten Eindruck von der Arbeit in einem Gesundheitsfachberuf. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

Was tun, wenn man mit der Schulausbildung fertig ist? Um Schülern das Antworten auf diese Frage etwas leichter zu gestalten, hat die Gemeinschaftsschule/ERS Kirkel in Limbach gestern einiges an Hilfestellung geleistet: Ein Berufsinformationstag sollte Schülern der Klassenstufen acht, neun und zehn wieder die Möglichkeit geben, sich unterschiedliche Berufsbilder einmal genauer anzuschauen und erläutern zu lassen.

Als Gesprächspartner standen unter anderem Schaeffler Technologies, Möbel Martin, Hager Papprint, die Arbeiterwohlfahrt , die Bundeswehr und auch das Homburger Universitätsklinikum Rede und Antwort. Gerade hier wurde es phasenweise richtig praktisch, denn Christiane Skorupka vom Schulzentrum des UKS sowie Andreas Trunkenbolz und Frank Schöpp von der Pflegeschule hatten nicht nur viele Informationen mit im Gepäck. Vielmehr sorgten die drei mit einer Blutabnahme zum Messen des Blutzuckerspiegels, Blutdruckmessen oder auch der Mitmach-Demonstration des richtigen Hände-Desinfizierens dafür, dass sich die Schülerinnen und Schüler auch ganz anschaulich ein Bild davon machen konnten, wie sich die Arbeit in einem Gesundheitsfachberuf anfühlt.

Welche dieser Berufsbilder es gibt, das erläuterte Christiane Skorupka. Und sie machte klar: Nachwuchs im Bereich der medizinischen Assistenzberufe, in der Pflege, bei den Hebammen oder auch bei den Physiotherapeuten wird händeringend gesucht. "Interessante Ausbildung jetzt! Sicherer Arbeitsplatz später", brachte es Skorupka auf den Punkt.

Doch ist den Schülerinnen und Schülern die Nähe zum Berufseinstieg überhaupt bewusst? Schulleiterin Ursula Luckscheiter zeichnete am Rande des Infotages ein differenziertes Bild. "Das muss man wirklich am einzelnen Schüler festmachen. Manche sind noch sehr unentschlossen und liebäugeln eher damit, noch weiter eine Schule zu besuchen. Andere haben schon ein ganz festes Bild von ihrer Zukunft."

Irgendwo dazwischen lag gestern auch Schülerin Sophia aus der Klasse 10b mit ihrer Stimmungslage. Sie hatte unter anderem das Info-Angebot des Schulzentrums am UKS genutzt. Ihr Fazit: "Diese Gesundheitsberufe sind schon cool. Gerade der Bereich Mikrobiologie würde mich interessieren. Und ich würde gerne mit Menschen arbeiten." Auch ein weiterer Besuch einer Schule für einen höheren Abschluss als die Mittlere Reife sei denkbar.

Eben um Schülerinnen wie Sophie eine breitere Basis für ihre Zukunftsentscheidung zu geben, war der Informationstag gestern gut gedacht - als einer von zahlreichen Mosaiksteinen in der Berufsvorbereitung an dieser Schule. Ulrike Börder, Fachlehrerin für Arbeitslehre und Initiatorin des Info-Angebots: "Die Schüler sollen sich ein Bild davon machen, welche Berufe für sie interessant sein könnten." Dabei starte man schon früh in der siebten Klasse mit ersten Schnupperpraktika und Potentialanalysen." Es folgten als aufeinander bauendes System weitere Praktika , spezieller Unterricht und auch praktische Einblicke in den Berufsalltag.

Zum Thema:

Auf einen BlickDie Berufsinformationstage der Gemeinschaftsschule/ERS Kirkel in Limbach sind Teil eines umfangreichen Angebots zur beruflichen Orientierung von Schülern. Sie ergänzen dabei Praktika , Berufsorientierungsunterricht, Berufserkundungen, Besuche beim Berufsinformationszentrum oder auch Betriebsbesichtigungen bei Unternehmen . thw

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