Kirkel wird immer sicherer

Kirkel · Mit guten Nachrichten ist die Polizei Homburg zum Sicherheitsgespräch in Kirkel erschienen. Die Zahl der Straftaten hat sich innerhalb eines Jahren von 465 auf glatt 400 verändert. Dafür ist die Zahl der „Rohheitsdelikte“ angestiegen.

 Homburgs Polizeichef Eric Schweizer (vorne) konnte beim Sicherheitsgespräch in Kirkel Bürgermeister Frank John (links) und dem zuständigen Fachbereichsleiter Udo Reis das Bild einer grundsätzlich sicheren Gemeinde präsentieren. Foto: Thorsten Wolf

Homburgs Polizeichef Eric Schweizer (vorne) konnte beim Sicherheitsgespräch in Kirkel Bürgermeister Frank John (links) und dem zuständigen Fachbereichsleiter Udo Reis das Bild einer grundsätzlich sicheren Gemeinde präsentieren. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

Am Ende fiel dann genau der Satz, der fast schon ein Markenzeichen ist: "Kirkel ist eine sichere Gemeinde!" Gefasst wurde diese abschließende Einschätzung von Polizeirat Eric Schweizer, noch Chef der Polizeiinspektion Homburg, als Ergebnis des jährlich stattfindenden Sicherheitsgesprächs zwischen Polizei und Vertretern der Gemeindeverwaltung. In zahlreichen Einzelstatistiken hatte Schweizer erläutert, was bei Kirkels Bürgermeister Frank John und Udo Reis als zuständigem Fachbereichsleiter mit Sicherheit für Wohlbefinden sorgte: Viele Zahlen sind rückläufig, so auch in der wichtigen Statistik der ausgewählten Straftaten. Stand da für das Jahr 2013 noch die Zahl 465 als Summe der dort aufgeführten Delikte, so musste die Homburger Polizei im vergangenen Jahr "nur" noch 400 zählen. Zudem, so Schweizer, sei die Zahl aller polizei-relevanten Vorfälle auch mit Blick auf einen Mehr-Jahres-Zeitraum insgesamt rückläufig. "In Kirkel gibt es nichts Besorgnis erregendes, mit Platz 32 in der Rangfolge der 52 saarländischen Städte und Gemeinden liegt Kirkel wunderbar im Mittelfeld. Und ich kann vorwegnehmen, dass es keine Anzeichen dafür gibt, dass sich in Kirkel ein Kriminalitätsschwerpunkt ergeben könnte", so Schweizer gleich zu Beginn seiner Schilderungen.

Gleichwohl gebe es, mit Blick auf die Aufschlüsselung der einzelnen Straftatbestände, durchaus Grund für die Polizei , recht sensibilisiert zu sein - so bei den so genannten "Rohheitsdelikten" (Körperverletzung und Ähnliches). Dort habe man für das Jahr 2014 immerhin 15 Fälle mehr registrieren müssen( 51 in 2013 zu 66 in 2014). Schweizer: "Das ist an sich noch nicht Besorgnis erregend, aber da schauen wir jetzt natürlich hin."

Rückläufig seien auch, und das sei für das subjektive Sicherheitsgefühl der Bürger wichtig, die Zahlen im Bereich der Tages-Wohnungseinbrüche. Hier konnte Schweizer einen Rückgang von 15 im Jahr 2013 auf neun im Jahr 2014 vermelden. "Hier ist es in Kirkel noch sicher." Dies sei aber nicht nur ein Verdienst der Polizei , "dazu gehört auch eine wachsame Nachbarschaft und auch die gute Zusammenarbeit mit der Kirkeler Verwaltung", so der Homburger Polizeichef.

Ebenfalls relevant für das Sicherheitsempfinden der Bürger sei die Zahl der Sachbeschädigungen. Und auch hier konnte Schweizer zurückgehende Fallzahlen vermelden. "Die blinde Zerstörungswut, der Vandalismus ist stark rückläufig." In nackten Zahlen bedeute das einen Rückgang um 17 Straftaten von 65 im Jahr 2013 auf 48 im Jahr 2014. "Das ist eine wirklich gute Zahl. Denn ich kann den Bürgern sagen: Hier in Kirkel passiert ihnen eigentlich nichts."

So konnte Schweizer ein durchaus positives Bild von Kirkel im Bereich der Straftaten zeichnen. Und dieses Bild sollte sich auch nicht ändern, als es um die Verkehrslage in der Burggemeinde ging - ein Thema, das vor allem auch Udo Reis als Chef der Ortspolizeibehörde interessierte. So sei die Zahl der Unfälle im Vergleich von 2013 zu 2014 leicht rückläufig (338 zu 331). Ebenfalls eine wichtige Botschaft Schweizers: Es gebe in der gesamten Gemeinde keinen ausgewiesenen Unfallschwerpunkt.

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Hintergrund Ab dem 15. Oktober wird die Polizeiinspektion Homburg eine neue Führung erhalten: Polizeirat Eric Schweizer wird ins Landespolizeipräsidium wechseln, seine Nachfolgerin wird Polizeirätin Alexandra Besse. thw

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