Krippenspiel lässt träumen

Kirkel · Die lebendige Krippe ist zweifellos der Höhepunkt der alljährlichen Burgweynacht in Kirkel. Und auch diesmal kamen die Darsteller zusammen, um auf das bevorstehende Fest einzustimmen – auch wenn es ein wenig Stress bedeutet.

 Das lebendige Krippenspiel sorgte auch in diesem Jahr wieder für staunende Gesichter, vorweihnachtliche Stimmung und andächtige Momente bei der Burgweynacht des Förderkreises der Kirkeler Burg. Foto: Thorsten Wolf

Das lebendige Krippenspiel sorgte auch in diesem Jahr wieder für staunende Gesichter, vorweihnachtliche Stimmung und andächtige Momente bei der Burgweynacht des Förderkreises der Kirkeler Burg. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

"Jetzt bin ich ziemlich entspannt." Susanne Gebhard, seitens des Förderkreises der Kirkeler Burg "Herrin" über die Burgweynacht am vergangenen Wochenende, hatte nach dem ersten lebendigen Krippenspiel am Samstagabend ein Lächeln im Gesicht. "Alles läuft wie geplant." Dabei stand dieses "alles" auch 2016 wieder für viel, viel Programm: Stände unterschiedlicher Art im Handwerkerdorf am Fuße des Burgturmes, Spielleute, Kartenleser, Geschichten-Erzähler, Feuershow und natürlich besagtes lebendiges Krippenspiel. Bei aller gewünschten und gewollten Routine sei jede Burgweynacht dabei ein bisschen anders als die vorangegangene, "Händler sagen noch kurz vor Beginn ab, dann müssen andere einspringen. Aber im Grunde genommen läuft alles so, wie es laufen soll."

Im Programm-Reigen sei das lebendige Krippenspiel ein Aufwand für den Verein, der sich in jedem Jahr wieder lohne, auch wenn man nicht wirklich sagen könne, ob das Schauspiel alleine für den großen Besucherandrang sorge, so Gebhard. "Ich kann nicht wirklich beurteilen, ob es das Gesamtpaket ist oder das lebendige Krippenspiel alleine. Was ich aber höre, das ist, dass für viele unsere Burgweynacht einfach die richtige Einstimmung für Weihnachten ist. Das brauchen viele einfach. Und deswegen kommen sie auch immer wieder zur Burgweynacht. Und zu unserer Burgweynacht gehört das lebendige Krippenspiel einfach mit dazu."

Am vergangenen Wochenende, wie in den Jahren zuvor, war es Ilona Lang vom Förderkreis der Kirkeler Burg, die das Krippenspiel als Erzählerin der Weihnachtsgeschichte durch die Burganlage führte - bis hin zum Stall von Bethlehem, der Geburt Jesus, der Ankunft der drei Weisen aus dem Morgenland. Die Lust am Erzählen dieser Geschichte habe sie mit den Jahren aber nicht verloren, gleichwohl es für die Darsteller, viele würden selbst noch einen Stand auf der Burgweynacht betreiben, durchaus mit ein bisschen Stress verbunden sei.

"Ich persönlich mache es für die Kinder. Wenn ich sehe, wie die Kleinen sich auf das Krippenspiel freuen, dann ist das einfach schön." Eben den Kindern biete man auch etwas - mit lebendigen Tieren, mit Bewegung, mit den unterschiedlichen Stationen des Krippenspiels im Bereich der Burganlage. "Deswegen macht es auch weiterhin Spaß."

Hinter dem Krippenspiel steht als Regisseurin Ulla Karst, in Personalunion auch eine der drei Weisen aus dem Morgenland. "Wir machen das nunmehr seit fünf Jahren, und inzwischen ist es eigentlich ein Selbstläufer." Dabei sei es nicht schwer gewesen, vor Jahren die Darsteller für das Schauspiel aus dem Förderkreis Kirkeler Burg zu gewinnen, Darsteller, die seitdem beständig mit ihrem Einsatz dem Krippenspiel Gesicht und Stimme gäben. Und auch Karst machte, wie Ilona Lang, klar: "Es macht einfach Spaß, für die Kinder zu spielen!"

Für das von Ulla Karst genannte, langjährige Engagement steht auch stellvertretend Sina Lang, die auch in diesem Jahr wieder die Maria spielte. Für die junge Studentin, derzeit eigentlich in Koblenz zu Hause, stand es außer Frage, auch in diesem Jahr wieder ihren Teil zum Krippenspiel beizutragen. "Und so lange nicht irgendetwas dazwischen kommt, spiele ich auch in den kommenden Jahren."

Zur Burgweynacht gehörte auch in diesem Jahr, wie schon in den vergangenen Jahren, der Auftritt des Nikolaus. Und als solcher sorgte Rudolf Schuff vom Förderkreis der Kirkeler Burg wieder für leuchtende Kinderaugen.

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