Eine Reise in den Iran

Kirkel · Die Globetrotter Markus Borr und Heike Hoppstädter-Borr entführen die Besucher in den Iran - in ein unbekanntes Land, das über ein faszinierendes Kulturerbe verfügt.

Das Bildungszentrum der Arbeitskammer in Kirkel beschreitet seit dem Jahr 2015 neue Wege auf dem Kultursektor. Neben der seit vielen Jahren stattfindenden Kooperation mit der Gemeinde Kirkel fand zusätzlich eine Zusammenarbeit mit dem Verein "Freunde des Abenteuermuseums" statt, der bisher ausschließlich in Saarbrücken in der Tradition des Globetrotters Heinz Rox-Schulz Multivisionsvorträge über fremde Länder, Kulturen und Menschen anbot.

Unter dem Titel "Die Welt zu Gast im Bildungszentrum" fanden erstmals 2015 und 2016 über 20 Vorträge über fremde Länder statt. In diesem Jahr wird die Reihe mit dem Titel "Mit Globetrottern unterwegs" fortgesetzt. "Zu den Veranstaltungen kommen im Schnitt bis zu 100 Zuhörerinnen und Zuhörer", sagt Ralf Haas, Leiter des Bildungszentrums. Nach dem gelungenen Auftakt der neuen Reihe im Januar mit dem Thema "Kamtschatka - Im Land der Bären", setzen die Freunde des Abenteuermuseums am Donnerstag, 16. Februar, ab 19 Uhr, einen neuen Akzent. Das Neunkircher Globetrotter-Paar Markus Borr und Heike Hoppstädter-Borr entführen die Besucher in ein in vielerlei Hinsich unbekanntes Land. In ihrer Multivisionsshow zeigen sie den Zuschauern den Zauber Persiens. Schon viele Male waren die Abenteurer Markus Borr und Heike Hoppstädter-Borr als Vortragende zu Gast bei den Freunden des Abenteuermuseums.

Sie erzählten Spannendes von ihren Reisen nach Burma, Laos, Ladakh, Tibet, Thailand und von Nepal, was für sie schon fast schon ihre zweite Heimat ist. Diesmal berichten sie aber von einer Reise in den Iran.

In den Iran? Wie kann man da nur hinreisen? Diese Fragen wurden ihnen vor der Reise immer wieder gestellt. Sie haben es trotzdem gemacht und nicht bereut. Die Reise sei ein einmaliges Erlebnis gewesen: "Die Bewohner sind offene, aufgeschlossene, interessierte Menschen, welche dankbar waren, dass Ausländer ihr Land besuchten", sagt Markus Borr im Vorfeld der Veranstaltung, und fügt an: "Eine besondere Herzlichkeit und Gastfreundschaft, die unvergesslich bleiben wird."

Immer wieder wurden sie zu einer Tasse Tee eingeladen und trafen Frauen, die im Haus modischer und westlicher nicht gekleidet sein könnten. Die zwei Abenteurer waren auch zu Gast bei Familien und hatten dadurch Einblick in die private Welt der Iraner.

Besucher treffen auf ein Land mit grandiosen Landschaften, einer jahrtausende alten Hochkultur und beeindruckenden Bauwerken. Es werden Bilder von Menschen und von den großen Sehenswürdigkeiten gezeigt.

Von großen prachtvollen Moscheen, den herrlichen Gärten und Springbrunnen in Shiraz, der "Stadt der Dichter und Rosen". Hier lebten und wirkten die Dichter Hafis und Saadi im 14.Jahrhundert. Hier befindet sich auch das Shah Cheragh-Mausoleum, eine wichtige iranische Pilgerstätte mit schönen Spiegelmosaiken. Die Borrs besichtigten auch die Ausgrabungen der alten persischen Hauptstadt Persepolis mit den Königsgräbern von Darius. Sie wohnten in der Altstadt von Yazd mit ihren engen Gassen, Wasserspeichern und Windtürmen, welche das Gesicht der Stadt prägen.

Yazd ist das Zentrum des Zoroastrismus, die eine vorislamische Religion im Iran und wohl älteste monotheistische Religion der Welt ist. Sie besichtigten auch den zoroastrischen Feuertempel, dessen Feuer seit mehr als 1500 Jahren ununterbrochen brennen soll. Danach schauten sie sich Begräbnistürme der Zarathustrier an, die sogenannten "Türme des Schweigens", wo Himmelsbestattungen stattfanden.

Die Stadt Isfahan zählt zu den schönsten der Welt. "Hier hatten wir Glück", so das Ehepaar Borr. Nach langer Zeit der Trockenheit floss durch die 33-Bogen-Brücke wieder Wasser. Die Iraner feierten dieses Ereignis, die ganze Stadt war auf den Beinen. Aber auch abseits der großen bekannten Sehenswürdigkeiten waren die zwei Saarländer unterwegs. So entführen sie die Besucher in die südliche Grenzregion zum Irak. In dieser fruchtbaren Ebene von Ahvaz und in Susa warten noch viele Schätze, um von Reisenden entdeckt zu werden. Markus Borr: "In der Live-Multivisionsshow zeigen wir eine Gesellschaft im Aufbruch von Gestern nach Morgen."

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 Sehenswert ist der Imam-Platz in Isfahan. „Der Platz der Erde“, wie er genannt wird, gehört ebenso wie viele andere iranische Sehenswürdigkeiten zum Unsesco-Weltkulturerbe. Am Platz liegen das sehr sehenswerte Ensemble Lotfullah-Moschee und Imam-Moschee (unser Bild). Foto: Borr/AK

Sehenswert ist der Imam-Platz in Isfahan. „Der Platz der Erde“, wie er genannt wird, gehört ebenso wie viele andere iranische Sehenswürdigkeiten zum Unsesco-Weltkulturerbe. Am Platz liegen das sehr sehenswerte Ensemble Lotfullah-Moschee und Imam-Moschee (unser Bild). Foto: Borr/AK

Foto: Borr/AK
 „Die Bewohner sind offene, aufgeschlossene, interessierte Menschen, welche dankbar waren, dass Ausländer ihr Land besuchten. Eine besondere Herzlichkeit und Gastfreundschaft, die unvergesslich bleiben wird, haben wir erlebt“, sagt der Abenteuerer Markus Borr nach seiner Rückkehr aus dem Iran. Auf dem Foto in der Stadt Shiraz bedienen sich junge Frauen selbstverständlich moderner Kommunikationsmittel. Foto: Markus Borr/Heike Hoppstädter-Borr/AK

„Die Bewohner sind offene, aufgeschlossene, interessierte Menschen, welche dankbar waren, dass Ausländer ihr Land besuchten. Eine besondere Herzlichkeit und Gastfreundschaft, die unvergesslich bleiben wird, haben wir erlebt“, sagt der Abenteuerer Markus Borr nach seiner Rückkehr aus dem Iran. Auf dem Foto in der Stadt Shiraz bedienen sich junge Frauen selbstverständlich moderner Kommunikationsmittel. Foto: Markus Borr/Heike Hoppstädter-Borr/AK

Foto: Markus Borr/Heike Hoppstädter-Borr/AK

(jkn) Der Eintritt ist, wie bei allen Veranstaltungen dieser Reihe im Bildungszentrum, frei. Mit einer Spende können die Gäste aber gerne soziale Hilfsprojekte, die weltweit von den Freunden des Abenteuermuseums unterstützt werden, helfen.

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