Vorbildliche Zusammenarbeit der Jugendwehren

Kirkel-Neuhäusel · 35 Jugendfeuerwehrleute nahmen an der Jahreshauptübung der Kirkeler Jugendwehren in Kirkel-Neuhäusel teil. Schnell und präzise erledigten sie die Aufgaben, sehr zur Freude der Verantwortlichen. „Perfekt vorgetragen“, so der Kreisbrandinspekteur.

 Der Kirkeler Feuerwehr-Nachwuchs überzeugte auf der ganzen Linie bei der Jahreshauptübung. Foto: Jörg Jacobi

Der Kirkeler Feuerwehr-Nachwuchs überzeugte auf der ganzen Linie bei der Jahreshauptübung. Foto: Jörg Jacobi

Foto: Jörg Jacobi

Die Feuerwehrfahrzeuge mit den Jugendwehren von Kirkel-Neuhäusel , Limbach und Altstadt standen am späten Mittwochnachmittag alarmbereit an der Kaiserstraße in Kirkel-Neuhäusel . Um 18.30 Uhr gab der Beauftragte der Jugendfeuerwehr der Gemeinde, Dirk Sandmayer, über Funk den Alarm zur Jahreshauptübung aus. Es dauerte nur wenige Minuten, da waren die acht- bis 16-jährigen jungen Retter am Einsatzort eingetroffen.

Folgendes Szenario erwartete die Jugendfeuerwehren am ehemaligen Wasgau-Markt: In dem Einkaufsmarkt war Feuer ausgebrochen, die Flammen schlugen schon aus dem Dach des Gebäudes. Starke Rauchentwicklung hatte sich im Gebäude verbreitet. Zwei Personen befanden sich noch irgendwo im Innern des Marktes. Jetzt war überlegtes, schnelles und sicheres Handeln gefragt. Schläuche wurden ausgerollt und an Hydranten angeschlossen. Über Verteiler wurden mehrere Schläuche mit der Löschwasserzufuhr verbunden, so konnte um das gesamte Gebäude herum ein Löschangriff erfolgen. Vor der Einkaufsmarkt-Tür machte sich ein Rettungstrupp mit Atemschutz bereit, um den Innenangriff in das Gebäude vorzunehmen. Sechs Jugendfeuerwehrler gingen ins Gebäude , und zwei Kollegen waren im Außenbereich für die Atemschutz-Überwachung zuständig.

Mit einem Ventilator versuchte man parallel, den dichten Rauch aus dem Gebäude zu entfernen. Nach wenigen Minuten kam über Funk die Nachricht. "Die zwei vermissten Personen gefunden, wir bringen sie raus." Es erfolgte sofort eine Erstversorgung vor Ort, bevor der Rettungsdienst den Weitertransport ins Krankenhaus vornahm. Nach 40 Minuten hatten die 35 beteiligten Jugendfeuerwehrler den fiktiven Brand gelöscht und die Personen erstversogt und gerettet. In allen drei Löschbezirken sind auch Mädchen vertreten, die auch bei dieser Übung ihren "Mann" standen.

Kreisbrandinspekteur Uwe Wagner beobachtete die Übung und sagte: "Die Übung wurde perfekt vorgetragen, das Zusammenarbeiten der drei Jugendwehren funktionierte untereinander vorbildlich." Auch viele Eltern verfolgten die Übung, um zu sehen wie sich ihre Kinder in ernsthaft geforderten, realitätsnahen Situationen verhalten.

Dirk Sandmayer war mit dem gewissenhaften und disziplinierten Vorgehen seiner Schützlinge sehr zufrieden und meinte dazu noch: "Jetzt gibt es für jeden zuerst einmal eine Limo oder auch zwei, das haben sich alle redlich verdient."

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