Hier wird Inklusion gelebt

Schwarzenbach · Der Fohlenhoflauf ist ein Lauf-Event bei dem behinderte und nicht behinderte Menschen an den Start gehen. Neben drei verschiedenen Streckenlängen gab es ein Rollstuhlrennen, Nordic Walking und Wandern.

 225 Läuferinnen und Läufer gingen bei der 24. Auflage des Fohlenhoflaufes über die fünf oder zehn Kilometer lange Laufstrecke an den Start. Foto: Hagen

225 Läuferinnen und Läufer gingen bei der 24. Auflage des Fohlenhoflaufes über die fünf oder zehn Kilometer lange Laufstrecke an den Start. Foto: Hagen

Foto: Hagen

Zum 24. Mal lud das Christliche Jugenddorf Berufsbildungswerk Homburg mit Sitz in Schwarzenbach zum Fohlenhoflauf ein. Mit gut 450 Teilnehmern bei Rollstuhlrennen, Wandern, Nordic Walking , den Strecken über zwei, fünf und zehn Kilometer fand diese Veranstaltung erneut eine mehr als bemerkenswerte Resonanz. Organisationsleiter Rainer Satzky bilanzierte: "Wir vom Veranstalterteam können mit dieser erneut hohen Teilnehmerzahl mehr als zufrieden sein."

Schon seit der ersten Veranstaltung des Fohlenhoflaufs setzt der Veranstalter CJD Jugenddorf Berufsbildungswerk Homburg auf das Thema ,,Inklusion und Integration". Rainer Satzky: "Das gemeinsame Mitteinander von behinderten und nicht behinderten Menschen stand schon vor 24 Jahren im Vordergrund unserer Veranstaltung." Von Inklusion habe damals noch kein Mensch gesprochen. Inzwischen nehmen auch ehemalige Flüchtlinge aus vielen Ländern, wie unter anderem aus Afghanistan, Eritrea und Syrien teil.

Auch Mohamed Alghoubari flüchtete einst aus Syrien nach Deutschland. Vor einem Jahr kam der 16-jährige Syrier nach Homburg, wo er vom CJD Homburg aufgenommen wurde und von Mitarbeitern hier betreut wird. Beim Fohlenhoflauf startete er über die Zwei-Kilometer-Distanz beim Jedermannslauf. "Laufen macht mir viel Spaß und ich habe sehr gerne hier mitgemacht", berichtete er nach seinem Zieleinlauf. Mit seiner Zeit von 10:30 Minuten zeigte sich Alghoubari zufrieden. Ganz vorne landete der Syrier damit aber nicht. "Auf das Ergebnis kommt es nicht so an. Der Spaßfaktor steht im Vordergrund."

Ester Seitz vom TV Limbach durfte sich in 9:29 Minuten nach zwei Kilometern über den Sieg freuen. Sie gewann vor Jule Weidler (LC DJK Erbach, 9:21 Minuten) und Marie Rohmkopf (LC DJK Erbach, 9:44,3 Minuten). Schnellster Zwei-Kilometer-Starter war Norman Doesken. Der vereinslose Gewinner bei den Männern im Jedermannslauf benötigte für die zwei Kilometer 7:31,2 Minuten. Damit lag er klar vor dem Zweiten Timo Maurer vom LV Merzig (7.32,1 Minuten) und dem Dritten Ahmed Al-Jahir vom LC DJK Erbach (7:53,1 Minuten).

Im Fünf-Kilometer Hauptlauf setze sich bei den Männern Yves Becker von der LC DJK Erbach als Sieger durch. "Mit meiner Siegerzeit von 17:18,1 Minuten bin ich zufrieden", freute er sich. "Die Strecke durch das Lambsbachtal hat mir sehr gut gefallen", lobte Triathlet Becker den Veranstalter für seine Streckenwahl. Platz zwei holte sich über die fünf Kilometer Michelle Goitom vom SC Union Homburg (18:02,1 Minuten) vor Jürgen Bischof von der VT Zweibrücken (18:10,25 Minuten).

Schnellste Frau über die Fünf-Kilometer-Strecke war Jana Burgard von der LC DJK Erbach in 21:21,6 Minuten. Dahinter belegte Miriam Seitz und Esther Seitz (beide TV Limbach ) in 24:32 beziehungsweise 24:47 Minuten die Plätze zwei und drei. Philippe Weingarth von der LLG Wustweiler gewann in 34:46,4 Minuten die Zehn-Kilometer-Distanz. Mit 34:46,4 Minuten lag er klar vor dem Zweiten Markus Imbsweiler aus Limbach, der für die TSG Heidelberg startet und 35:43,4 Minuten brauchte.

Siegerin bei den Frauen nach zehn Kilometern wurde Ribana Bauer von der LLG Landstuhl (45:44 Minuten) vor Sonja Olschuk (VFA Neunkirchen, 47,59 Minuten) und der Kirkelerin Lena Baumann (50:21 Minuten).

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