Die Kunden strömten zum ersten Dorfmarkt

Reiskirchen · Beim ersten Markt am vergangenen Montag waren vorerst zwei Stände da, mit Brot, Obst, Gemüse, Kartoffeln und Eiern. Viele Kunden kamen zum Schauen – und Kaufen. Nun würden sich die Initiatoren über weitere Standbetreiber, die das Angebot erweitern, freuen.

 Groß war der Andrang auch am Gemüse- und Obststand des Biolandhofs Hock aus Limbach am Eröffnungstag des neuen Reiskircher Dorfmarktes, der künftig jeden Montag und Donnerstag zwischen 11 und 17 Uhr stattfinden wird. Foto: Markus Hagen

Groß war der Andrang auch am Gemüse- und Obststand des Biolandhofs Hock aus Limbach am Eröffnungstag des neuen Reiskircher Dorfmarktes, der künftig jeden Montag und Donnerstag zwischen 11 und 17 Uhr stattfinden wird. Foto: Markus Hagen

Foto: Markus Hagen

Früher gab es im Ortsteil Reiskirchen ein Lebensmittelgeschäft , eine Bäckerei und auch eine Metzgerei. Doch heute? Schon seit vielen Jahren müssen die Einwohner dieses kleinen Homburger Stadtteils für ihre Einkäufe entweder das Auto nehmen oder mit dem Bus in die Nachbarschaft nach Erbach oder in die Homburger Innenstadt fahren, um sich mit Lebensmittel des täglichen Bedarfs einzudecken. Seit am Montagmorgen besteht die Möglichkeit, sich auf dem neuen "Dorfmarkt", der nun jeden Montag und Donnerstag zwischen 11 und 17 Uhr auf dem Parkplatz am Friedhof und dem Dorfplatz stattfindet, den mühsamen Einkaufsweg zu ersparen (wir berichteten).

Hannelore Dilly-Augustin, Mitglied des Bürgervereins Reiskirchen , hatte die Idee zu diesem Markt. "Ich wohne seit meiner Kindheit in Reiskirchen und habe mitbekommen, wie nach und nach Bäckerei, Metzgerei und Lebensmittelgeschäft ihre Türe geschlossen haben", erzählt die Architektin im Gespräch mit unserer Zeitung. Mit der Unterstützung des Vorsitzenden des Bürgervereins, Lothar Schackmar, wurde deshalb eine Initiative "Dorfmarkt für Reiskirchen " ins Leben gerufen.

Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind , Stadtbeigeordnete Christine Becker und der ehemalige Landrat Clemens Lindemann halfen. Die bürokratischen Voraussetzungen wurden geschaffen. Hannelore Dilly-Augustin machte sich auf die Suche nach Händlern für den Markt.

Am Montagmorgen war es dann endlich so weit: Schon vor dem offiziellen Eröffnungstermin und trotz nasskalter Witterung mit Hagelschauern und Regen strömten die Reiskircher an die beiden Verkaufsstände. Eine Bio-Brotbäckerei aus Saarbrücken und der Bio-Landhof Hock aus Limbach mit Gemüse , Obst , Eiern und Kartoffeln waren mit ihren Ständen dabei. Bäckermeister Horst Sander: "Ich wurde darauf angesprochen, ob ich Interesse habe, hier mitzumachen. Da ich noch Kapazitäten hatte, habe ich spontan zugesagt." Der Saarbrücker ist schon seit längerer Zeit auch ständig beim Homburger Markt zwei Mal in der Woche auf dem historischen Marktplatz dabei.

Stadtbeigeordnete Christine Becker sagte gegenüber unserer Zeitung: "Ich finde es sehr gut, dass sich die Bewohner aus Reiskirchen jetzt direkt fußnah in ihrem Ort mit Lebensmitteln eindecken können, ohne auf ihr Auto oder den Bus angewiesen zu sein." Gleicher Meinung ist auch Günther Rebold: "Ich wohne direkt gegenüber vom neuen Markt. Sicherlich werde ich nun regelmäßig diese Einkaufsmöglichkeit nutzen."

Ilse Biehl aus Reiskirchen findet diesen Markt "eine tolle Einrichtung, die in unserem Ortsteil bislang gefehlt hat." Hoffentlich bleibe der Markt als Langzeiteinrichtung erhalten. Damit ist so eintrifft, setzt Hannelore Dilly-Augustin auf weitere Anbieter. "Wir würden uns freuen, wenn sich noch weitere Standbetreiber anschließen könnten."

Interessenten könnten sich gerne bei Hannelore Dilly-Augustin unter Telefon (0 68 41) 6 88 90 30 melden.

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