Ganz Jägersburg jubelt
Jägersburg · Mit einem 4:2 (2:2)-Heimsieg im „Aufstiegsfinale“ gegen den SV Bübingen hat der FSV Jägersburg am Samstag den Meistertitel in der Fußball-Saarlandliga perfekt gemacht. Halbzeit eins verlief sehr spannend, ehe der FSV dann dominierte.
Am Pfingstsamstag brachen um 17.50 Uhr im mit 1300 Zuschauern gefüllten Alois-Omlor-Sportpark sämtliche Dämme. Der FSV Jägersburg hatte gerade "im Spiel der Spiele" der Fußball-Saarlandliga den direkten Konkurrenten SV Bübingen mit 4:2 (2:2) besiegt und stand damit als Aufsteiger in die Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar fest. Und nun begann die Jubelfeier. Die Jägersburger hatten vor diesem mit großer Spannung erwarteten "Finale" einen Punkt Vorsprung auf den direkten Konkurrenten und setzten einer "geilen Saison" (O-Ton Marco Emich) die Krone auf. Die Bübinger können noch über die Relegation gegen die Vize-Meister der Verbandsliga Südwest (SV Alemannia Waldalgesheim) und der Rheinlandliga (SV Mehring) nachziehen. Im ersten Spiel treten sie an diesem Samstag, 30. Mai, um 16 Uhr in Mehring an.
In der ersten Halbzeit lieferten sich die beiden Teams ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen. Mit einer sehenswerten Einzelleistung hatte Daniel Dahl den FSV, der noch einen Punkt zur Meisterschaft benötigte, mit 1:0 in Führung gebracht (21.). Die Antwort der Gäste ließ allerdings nicht lange auf sich warten, als Nils Cuccu einen Angriff über die rechte Seite zum 1:1 abschloss (25.).
Dann war wieder die Heimelf an der Reihe: Daniel Dahl schlug den Ball bei einem Freistoß weit nach vorne, wo Steven Meier zum 2:1 traf (33.). Mit dem Pausenpfiff gelang wiederum Cuccu nach einem langen Einwurf mit einem tollen Fallrückzieher das 2:2 (45.).
In der zweiten Hälfte hatten allerdings die Jägersburger mehr zu bieten und machten verdientermaßen alles klar. Erneut sorgte der überragende Mann auf dem Platz, Daniel Dahl, für das 3:2. Er war von Bübingens Schlussmann Lars Breyer im Strafraum gelegt worden. Es gab Strafstoß für den FSV und nur Gelb für den Übeltäter. Viele FSV-Anhänger sahen eine Notbremse und forderten Rot. Dahl ließen jedoch die Diskussionen kalt, er schnappte sich selbst den Ball und traf oben rechts zum 3:2 (53.). Und als dann wenig später Max Wettmann auch noch das 4:2 nachlegte (63.), war die Messe gelesen.
"Wenn mir hier bei meinem Amtsantritt 2002 jemand gesagt hätte, du steigst irgendwann mit deinem Heimatverein in die Oberliga auf, hätte ich ihn für verrückt erklärt", meinte Emich nach seiner Bierdusche. Der 41-Jährige spielte am Sonntag trotz einer "langen und feuchtfröhlichen Nacht" in der zweiten Mannschaft von Anfang an.
Bübingens Trainer Martin Peter schaute bereits wieder nach vorne: "Wir werden in der Relegation noch einmal alles reinwerfen. Die Jungs haben eine tolle Saison gespielt."
