Jägersburger Gratwanderung

Jägersburg · Der FSV Jägersburg steckt nach der 0:2-Niederlage gegen Hauenstein wieder mittendrin im Abstiegskampf.

Hartes Duell: Jägersburgs Julian Fricker (links) steigt gegen Hauensteins Alexander Biedermann ins Kopfballduell. Foto: Mischa

Hartes Duell: Jägersburgs Julian Fricker (links) steigt gegen Hauensteins Alexander Biedermann ins Kopfballduell. Foto: Mischa

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Fußball-Oberligist FSV Jägersburg gastiert am Samstag um 15.30 Uhr beim SV Röchling Völklingen. Dabei ist die Favoritenrolle klar zugunsten der Heimelf verteilt. Die Röchling-Elf liegt vier Spieltage vor Saisonende mit 61 Punkten auf Relegationsrang zwei und hat bei lediglich drei Zählern Rückstand auf Spitzenreiter TSV Schott Mainz sogar noch gute Meisterschaftschancen. Dagegen ist der FSV Jägersburg nach zuletzt fünf Niederlagen in Serie tief in den Abstiegsschlamassel hineingerutscht. Die Elf von Trainer Marco Emich ist mit 34 Zählern Tabellen-14. Bei diesem Platz handelt es sich um den vermeintlich ersten Abstiegsrang. Der Rückstand auf die beiden davor platzierten Mannschaften SV Morlautern und SC Hauenstein beträgt bereits jeweils vier Punkte. Und dahinter ist der FC Arminia Ludwigshafen bis auf zwei Zähler an den FSV Jägersburg herangerückt.

"Natürlich sind wir in diesem Spiel ganz klarer Außenseiter. Die Völklinger haben nichts zu verschenken und wollen durch einen Sieg gegen uns an Mainz dranbleiben", sagt Emich. Man müsse abwarten, wie die Spieler mit dem immer stärker aufkommenden Druck umgehen können. Das sei schon "eine Kopfgeschichte".

Am Mittwoch mussten die Jägersburger im Kampf um den Klassenverbleib den nächsten Rückschlag hinnehmen. Dabei gab es zu Hause gegen den SC Hauenstein vor 160 Zuschauern eine 0:2-Niederlage. Die erste Hälfte ging an die Gäste, die gleich zu mehreren guten Chancen kamen. So scheiterte der agile Alexander Biedermann bereits nach fünf Minuten auf Zuspiel von Marcel Abele am rechten Pfosten. Anschließend vergaben Maximilian Albrecht (8. Minute) sowie wiederum Biedermann (10.) bei einem Pfostenkopfball weitere gute Chancen. Das zu diesem Zeitpunkt überfällige 1:0 für die Gäste markierte Andelo Srzentic auf Zuspiel von Biedermann (30.).

Allerdings fühlten sich die Gastgeber in dieser Situation von Schiedsrichter Mario Schmidt benachteiligt. So wartete FSV-Spieler Julian Fricker nach einer Behandlungspause an der Seitenlinie auf den Zuruf des Unparteiischen, wieder auf den Platz zurückkehren zu dürfen. Obwohl der Ball zunächst weit in der anderen Hälfte war, ließ ihn Schmidt erst wieder rein, als das Spielgerät bereits im Netz lag. Erst mit dem Pausenpfiff schoss Tim Schäfer bei der ersten nennenswerten FSV-Chance über das Tor (45.) der Gäste aus Hauenstein.

Nach dem Seitenwechsel kam die Heimelf und hatte in der Schlussviertelstunde Chancen fast im Minutentakt. Allerdings wollte der Ball nicht über die Linie drüber. Yanick Haag schloss schließlich in der Nachspielzeit einen Konter zum 0:2-Endstand ab (92.). "In der ersten Halbzeit waren die Gäste richtig gut. Nach der Pause haben wir dann leider wieder einmal die Kiste nicht getroffen", zeigte sich Emich enttäuscht.

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