Homburg. Wenige Wochen nach ihrem 101. Geburtstag ist Ilse Schulirsch am vergangenen Samstag verstorben. Die als ebenso rührig wie selbstlos bekannte Wahl-Homburgerin wurde vor allem wegen ihres sozialen Engagements hoch geschätzt.Ilse Schulirsch wurde in Lipine im Kreis Kattowitz (Oberschlesien, heute Polen) geboren. In ihrer Wahlheimat Homburg kümmerte sie sich früh um die Belange älterer Mitmenschen. Ihr lag daran, Seniorinnen und Senioren eine sinnvolle Zeitplanung zu ermöglichen. So gehörte sie 1965 zu den Gründungsmitgliedern der damaligen "Lebensabend-Bewegung" (LAB). Nicht zuletzt auf ihr Drängen wurde das Kürzel "LAB" durch das positiv klingende "Länger aktiv bleiben" ersetzt. 38 Jahre lang führte Ilse Schulirsch die Homburger LAB-Gruppe, organisierte zahlreiche Veranstaltungen, Fahrten und knüpfte Kontakte für die Menschen aus ihrer LAB. Ihr Rat war auch nach ihrem Ausscheiden als Vorsitzende in den Gremien und bei der Verwaltung der Stadt sehr gefragt.

Ihr Engagement trug Ilse Schulirsch Auszeichnungen ein. Dazu gehörte im Jahr 1986 die Verleihung der Homburger Bürgermedaille und 1996 des Verdienstordens zum Bundesverdienstkreuz. Die Beisetzung ist am Dienstag, 3. April, um 15 Uhr auf dem Hauptfriedhof Homburg. smi