Freie Bahn für gute sportliche Leistungen

Homburg · Was lange währt: Das nasse Wetter hat einen Strich durch die Zeitplanung der Tartanbahn-Erneuerung im Homburger Waldstadion gemacht. Jetzt ist das 330 000-Euro-Projekt sehr zur Freude der Vereine endlich abgeschlossen.

 Mit der sanierten Tartan-Bahn stehen den Sportlern im Waldstadion jetzt wieder angemessene Trainingsmöglichkeiten zur Verfügung. Foto: Thorsten Wolf

Mit der sanierten Tartan-Bahn stehen den Sportlern im Waldstadion jetzt wieder angemessene Trainingsmöglichkeiten zur Verfügung. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

Mit einem Finanzaufwand von 330 000 Euro hat die Stadt Homburg in den zurückliegenden Monaten die Tartanbahn im Homburger Waldstadion erneuert. Immer wieder verzögerte sich die Instandsetzung, als Grund hatte die Stadtverwaltung zuletzt immer wieder die widrigen Wetterbedingungen genannt. Am Mittwochabend war es dann aber endlich so weit, ganz offiziell weihten Homburgs Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind , Homburgs ehrenamtliche Sport-Beigeordnete Astrid Bonaventura sowie Vertreter von Homburger Verwaltung und Homburger Sportvereinen die neue Bahn offiziell ein.

Karin Becker, die Vorsitzende des Leichtathletik-Clubs der DJK Erbach, fand für den Zustand vor der Sanierung deutliche Worte. "Die Innenbahn war in den vergangenen zehn Jahren im Sommer gesperrt, weil ein Laufen nicht mehr möglich war", beschrieb Becker die Vergangenheit, man habe bei hohen Temperaturen buchstäblich auf dem alten Belag festgeklebt. "Die Hürdenmarkierungen habe zuletzt nur noch ich gekannt - weil ich sie immer wieder nachgezogen hatte." Auch die Hoch- und Weitsprunganlage sei nicht mehr wirklich nutzbar gewesen. Deswegen: "Die Sanierung ist für uns ein Segen. Und ich hoffe, dass wir mit vielen, vielen guten Leistungen unserer Sportler in der Zukunft diesen Aufwand rechtfertigen werden. Jetzt haben wir eine tolle Anlage."

Oberbürgermeister Schneidewind bezeichnete die Investition als eine für die gesamte Stadt. So würden nicht nur der FC Homburg und die Leichtathletik-Vereine das Waldstadion nutzen, sondern auch die Schulen. Auch sei das Waldstadion Austragungsort der Bundesjugendspiele für alle Grundschulen der Stadt Homburg . Damit sehe man, dass dieses Stadion nicht nur für den Fußball da sei. "Wir haben hier aus öffentlichen Geldern 330 000 Euro investiert, mit 75 000 Euro kam ein beachtlicher Teil davon von der Sportplanungskommission."

Alles andere sei mit Mitteln des städtischen Haushalts und aus den Kassen von finanziellen Unterstützern bestritten worden. Dabei habe man, so Schneidewind, nicht nur einfach den Belag der Tartanbahn erneuert, sondern habe eine echte Grundsanierung durchgeführt - einschließlich der beiden Kopfstücke des Sportfeldes. Alleine Letzteres habe mit 95 000 Euro zu Buche geschlagen. "Wir gehen jetzt davon aus, dass wir nun einige Jahre Ruhe haben werden."

Dass man die neue Tartanbahn erst jetzt einweihen könne, bedauerte Schneidewind, man habe die Anlage ja eigentlich schon 2014 sanieren wollen, "da hing es aber an den Haushaltsmitteln." Später habe dann das Wetter allen Planungen immer wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht. "Dadurch waren wir wirklich gebeutelt." Im April 2016 habe man mit den finalen Arbeiten beginnen können, "hätten wir einen trockenen Herbst 2015 gehabt, wären wir entsprechend schneller fertig gewesen."

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