Schülerprojekt befasst sich mit Homburger Tierheim

Homburg · Neben der thematischen Arbeit gab es auch eine Spendenaktion zugunsten der Einrichtung. Die gesammelten 350 Euro wurden nun übergeben.

 Marion Schinkmann-Heppekausen (Dritte von links) und weitere Vorstandsmitglieder des Tierschutzvereins Homburg freuten sich über die 350 Euro, die die Schüler des Projektes „Homburger Tierheim“ mit Yeliz Akdogan (ab Vierte von links), Dan Neuheisel und Yannik Seyfried im Verlauf des Präsentationsabends übergaben. Foto: Markus Hagen

Marion Schinkmann-Heppekausen (Dritte von links) und weitere Vorstandsmitglieder des Tierschutzvereins Homburg freuten sich über die 350 Euro, die die Schüler des Projektes „Homburger Tierheim“ mit Yeliz Akdogan (ab Vierte von links), Dan Neuheisel und Yannik Seyfried im Verlauf des Präsentationsabends übergaben. Foto: Markus Hagen

Foto: Markus Hagen

Gut fünf Monate haben sich Schüler der Klassenstufe sieben der Robert-Bosch-Gemeinschaftsschule in Homburg in verschiedenen Gruppen beim Projekt "Individuelles Arbeiten" mit unterschiedlichen Themen und Projekten beschäftigt.

Projektleiterin Tanja Szebeny im Gespräch mit unserer Zeitung: "Dabei ging es auch um individuelles Lernen. Jeder lernt anders und geht anders an die Umsetzung einer Darstellung eines Themas heran".

Mit den Tierheimen in Homburg und Zweibrücken, der Bedeutung und Wirken von Vulkanen oder dem Aufbau und der Nutzung des Computers beschäftigten sich die zwölf und 13 Jahre alten Schülerinnen und Schüler in vier Gruppen unter anderem bei ihrer Arbeit, die sie an einem Abend in der Schulaula Eltern und Interessierten genauer vorstellten. Yeliz Akdogan, Dan Neuheisel, Yannik Seyfried und Ikram Deradji schauten sich im Homburger Tierheim in Erbach um. Im Gespräch mit Tierheimleiterin Marion Schinkmann-Heppekausen gab es für die vier Schülerinnen und Schüler Einblicke in die Arbeit der Einrichtung, in den Tierbestand und auch die finanziellen Sorgen.

In einer Diashow zeigte die Gruppe nicht nur, welche Tiere hier ein vorübergehendes Zuhause finden, sondern auch den Renovierungsbedarf. Yannik Seyfried hatte die Idee, sich mit dem Homburger Tierheim zu beschäftigen. "Ich habe selbst drei Hunde, eines der Tiere haben wir aus dem Tierheim in Erbach." Gut fünf Monate habe man sich auch mit den finanziellen Sorgen der Einrichtung beschäftigt. "Wir bekamen auch diesbezüglich viele Informationen von der Leiterin und Vorsitzenden des Tierschutzvereins, Marion Schinkmann-Heppekausen." Spontan entschloss man sich zu einer Spendenaktion, zu der man mit Plakaten aufrief und auch bei einem Radiosender vorsprechen konnte. Immerhin freuten sich Yeliz, Dan, Yannik und Ikram über die 350 Euro, die sie in einer Spendensammelaktion in der Homburger Fußgängerzone für das Tierheim sammeln konnten. Marion Schinkmann-Heppekausen war zunächst etwas skeptisch bezüglich der Umsetzung des Projektes. "Als ich die Anfrage von den Schülern dazu erhielt, hatte ich schon etwas Bedenken. Zwölf- und 13-jährige hinter den Kulissen des Tierheims, wo normalerweise der Zutritt erst ab 18 Jahren erlaubt ist."

Aber schnell seien die Bedenken verflogen. Mehrfach gab es Besuche der Gruppe, zeigte sich die Tierschutzvereins-Vorsitzende vom Interesse der Schüler hoch erfreut. "Helfer können wir immer gebrauchen, und vielleicht kommt der eine oder andere Schüler in einigen Jahren als Helfer zu uns", sagt sie. Yannik Seyfried zeigt diesbezüglich schon großes Interesse.

Er übergab gemeinsam mit seinen Gruppenmitgliedern des Projektes "Homburger Tierheim" beim Präsentationsabend den gesammelten Spendenbetrag in Höhe von 350 Euro an Marion Schinkmann-Heppekausen.

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