Kritischer Blick und klare Urteilsfähigkeit

Homburg · Nach fast zwanzigjähriger Amtszeit ist Heidrun Möller als Kreisvorsitzender der saarpfälzischen Arbeiterwohlfahrt abgelöst. Zur Nachfolgerin im Amt ist die SPD-Landtagsabgeordnete Elke Eder-Hippler bestimmt worden.

 Mitglieder aus dem neue Kreisvorstand der Arbeiterwohlfahrt mit der alten und der neuen Vorsitzenden: Heidrun Möller und Elke Eder-Hippler (vorne Zweite und Dritte von links). Foto: Harald Kiefer/Awo

Mitglieder aus dem neue Kreisvorstand der Arbeiterwohlfahrt mit der alten und der neuen Vorsitzenden: Heidrun Möller und Elke Eder-Hippler (vorne Zweite und Dritte von links). Foto: Harald Kiefer/Awo

Foto: Harald Kiefer/Awo

Elke Eder-Hippler ist neue Vorsitzende des Kreisverbandes der Arbeiterwohlfahrt Saarpfalz. Die 57-jährige SPD-Landtagsabgeordnete aus Homburg wurde bei der turnusmäßigen Kreiskonferenz einstimmig als Nachfolgerin von Heidrun Möller gewählt, die das Amt 16 Jahr lang innehatte (wir berichteten). Die 101 Delegierten dankten der scheidenden Kreisvorsitzenden mit lang anhaltendem stehendem Applaus, wie es in der Pressemitteilung des Kreisverbandes weiter heißt.

"Ich werde den kritischen Blick und die uneingeschränkte, klare Urteilsfähigkeit von Heidrun sehr vermissen", sagte Awo-Landesvorsitzender Marcel Dubois vor den Konferenzteilnehmern und zahlreichen Gästen in der Aula des CJD-Jugenddorfs in Schwarzenbach. "Sie war und ist moralisch und politisch eine Autorität für uns alle."

Lob für gute Arbeit

Lob und Dankesworte gab es auch von Homburgs Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind und Landrat Theophil Gallo . "Heidrun Möller hat sich als Person der Tat bewiesen und als jemand, der die Dinge im Kleinen wie im Großen sieht. Sie hat ihre Arbeit mit Bravour gemacht", sagte Schneidewind. Unter Möller habe der Awo-Kreisverband gute Arbeit geleistet, "für die Gesellschaft gar nicht hoch genug einzuschätzen", betonte Landrat Gallo. Auch Nachfolgerin Eder-Hippler empfehle sich mit Verlässlichkeit, Tatkraft und Engagement, so die Politiker.

Möller ließ in ihrem Rechenschaftsbericht die große Bandbreite der Arbeit des Kreisverbands Revue passieren und würdigte dabei insbesondere auch das Engagement der Ortsvereine im Saarpfalz-Kreis. Zahlreiche neue Initiativen seien in der Vergangenheit auf den Weg gebracht worden, so etwa die Neugründung von zwei Senioreneinkaufsdiensten, Aktivitäten zur interkulturellen Öffnung und die Gründung des ersten interkulturellen Ortsvereins.

"In der jüngeren Zeit hat die Flüchtlingsarbeit großen Raum eingenommen", so Möller, die sich klar dafür aussprach, alle Bedürftigen gleich zu behandeln und niemanden zu benachteiligen: "Unsere Aufgabe ist es, Ungerechtigkeiten klar zu benennen und den Schwachen eine Stimme zu geben". So habe man auch bei den Themen Kinderarmut und Altersarmut klar Stellung bezogen und "Gesicht gezeigt".

Zu stellvertretenden Kreisvorsitzenden wurden in der Konferenz Christine Becker, Gabriele Mayer, Manfred Schneider und Andreas Herold gewählt. Schriftführer ist Gunter Draut, Kassierer Hajo Tinnes und Beauftragte für die Kleiderkammer Sonja Redel. Zu Beisitzern gewählt wurden Hannelore Koller, Charlotte Grummel, Ellen Kugel, Reiner Freidinger, Annette Neu, Meta Müller, Susanne Schäfer, Elfriede Holweck, Horst Findeisen, Gerlinde Emich, Heiderose Berndt, Helma Keller, Gerda Korte und Reiner Kirn.

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