Schwesternduo spielt Sonaten im Saalbau
Homburg · Esther und Lea Birringer musizieren als preisgekröntes Duo im In- und Ausland, am 20. April treten sie in Homburg auf.
Die Schwestern Esther und Lea Birringer spielen im April bei den Homburger Meisterkonzerten – und zwar in der Nachwuchsecke „Meister von morgen“. Auf dem Programm stehen Top-Werke der Sonatenliteratur wie die berühmt-berüchtigte „Teufelstriller-Sonate“ in g-Moll von Giuseppe Tartini (1692-1770) oder auch vier Klaviersonaten von Domenico Scarlatti. Foto: Felix Broede
Foto: Felix BroedeIn der Reihe Homburger Meisterkonzerte spielt heute, 20 Uhr, der aus Südafrika stammende Pianist Kristian Bezuidenhout auf einem historischen Hammerflügel Werke von Joseph Haydn (1732-1809) und Ludwig van Beethoven (1770-1827). Als Nächstes im Homburger Saalbau spielen dann die Schwestern Lea und Esther Birringer mit Violine und Klavier am Donnerstag, 20. April, 20 Uhr.
Im Jahresprogramm der Homburger Kulturgesellschaft werden sie als "Meister von morgen" angekündigt. Aber die hochbegabten Musikerinnen aus dem saarländischen Quierschied sind längst als "Meister von heute" auf internationalen Konzertpodien und bei renommierten Musikfestivals zu Hause. Auch in Homburg haben sie vor einigen Jahren schon einmal zu Gunsten des Homburger Sinfonieorchesters einzeln und mit brillantem Duospiel Begeisterung entfacht.
Lea entdeckte die Geige mit drei Jahren bei Christa Schmitt-Rinck. Sie wurde dann an der Saarbrücker Musikhochschule von Ulrike Dierick und Renato Mangalidan auf ihre Konzertkarriere vorbereitet. Weitergehende Studien folgten bei Igor Ozim am Salzburger Mozarteum und bei Pavel Vernikov an der Wiener Musikhochschule, die sie mit dem Konzertdiplom abschloss.
Ihr Konzertdebüt mit den Berliner Philharmonikern öffnete ihr und ihrer Schwester Esther die großen Konzertsäle im In- und Ausland. Neben ihrer ausgedehnten Konzerttätigkeit ist Lea Birringer Dozentin an der italienischen Musikakademie Archi Arrigoni.
Auch ihre Schwester Esther begann mit drei Jahren Klavier zu spielen. Nach dem Abitur nahm sie der "Pianistenmacher" Karl-Heinz Kämmerling in Hannover unter seine Fittiche und führte sie zur Konzertreife. Für ein sehenswertes Promo-Video im Internet wählte sie im November das Bühnenambiente und den Konzertflügel im Homburger Saalbau, an dem sie ein wahres Feuerwerk pianistischer Hexereien abbrannte.
Als Duo gewannen Lea und Esther Birringer die Kammermusikwettbewerbe "Vittorio Gui" und den "Concorso Internazionale di Musica da Camera Città di Pinerole" in Italien. Ihre CD-Einspielung mit Violinsonaten von Hindemith, Szymanowsky und Respighi erntete in der Fachwelt großes Lob. Von den Kritikern betont werden zum Beispiel die "gleiche Wellenlänge, das kompatible Temperament und das blinde Verständnis" der Schwestern beim Zusammenspiel oder es heißt einfach: "Den Namen Birringer muss man sich unbedingt merken."
Die Musikfreunde werden sich ihn nach dem Meisterkonzert am 20. April nicht nur merken, er wird ihnen sicher unvergesslich bleiben. Denn auf dem Programm stehen Top-Werke der Sonatenliteratur wie die berühmt-berüchtigte "Teufelstriller-Sonate" g-Moll von Giuseppe Tartini (1692-1770), vier Klaviersonaten von Domenico Scarlatti (1685-1757) und das Jugendwerk von Richard Strauss (1864-1949), seine Sonate für Violine und Klavier Es-Dur opus 18 aus dem Jahre 1887.
Eine halbe Stunde vor Konzertbeginn stellt Markus Korselt, der künstlerische Leiter der Meisterkonzerte, die Künstlerinnen und ihre Werke in einem Interview vor. Ähnliches bezweckt auch der Einführungstext mit Werkhintergründen von Paul O. Krick im kostenlosen Programmheft.
Erhältlich sind Tickets bei der Homburger Kulturgesellschaft im Rathaus, Tel. (0 68 41) 10 11 68 oder 10 11 72, und übers Internet sowie an allen Ticket-regional-Vorverkaufsstellen.
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In der Meisterkonzert-Reihe stehen im Homburger Saalbau weitere Konzerte an: am 11. Mai: Albrecht Mayer, Oboe, Englisch Horn und das südwestdeutsche Kammerorchester Pforzheim unter Markus Korselt, 8. Juni: Pierre-Laurent Aimard.
