Cowboyhut im Samba-Rhythmus

Homburg · Die Country-Band Lunchbox und die dazu gehörenden Linedancer sind mittlerweile schon zur festen Einrichtung des Maifestsonntags auf dem Christian-Weber-Platz geworden. In diesem Jahr bekamen sie Unterstützung von der Marpinger Truppe Samba Total.

 Am Sonntagnachmittag bot sich in Homburg auf dem Christian-Weber-Platz ein spannendes Bild: Inmitten der traditionellen Linedance-Party mit der Band Lunchbox eroberte auch die Truppe von Samba Total die Fläche und sorgte für ein gelungenes Zusammenspiel unterschiedlicher Musikrichtungen. Foto: Thorsten Wolf

Am Sonntagnachmittag bot sich in Homburg auf dem Christian-Weber-Platz ein spannendes Bild: Inmitten der traditionellen Linedance-Party mit der Band Lunchbox eroberte auch die Truppe von Samba Total die Fläche und sorgte für ein gelungenes Zusammenspiel unterschiedlicher Musikrichtungen. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

Es war ein ganz besonderes Bild, das sich da am Maifest-Sonntag den Besuchern auf dem Christian-Weber-Platz bot, denn genau dort gingen Nord- und Südamerika für runde 20 Minuten eine ungewöhnliche Partnerschaft ein:

Zu den heißen Trommelrhythmen der Formation Samba Total übten sich Linedancer im geordneten Tanzschritt, Cowboyhut und Westernstiefel wurden Teil südamerikanischer Lebensfreude. Das sah gut und mitreißend aus und hörte sich gut und mitreißend an. Die Linedancer gehören seit einigen Jahren zum festen Besucherstamm des Maifestsonntags - als große Fangruppe der Countryband Lunchbox, der traditionell an diesem Tag in den Nachmittagsstunden die große Bühne auf dem Christian-Weber-Platz gehört. Und mit den Jahren hat sich dieser Teil des Maifestes fast schon als eine Art eigenständige Veranstaltung etabliert, sehr zu Freude der Standbetreiber. Und kurze Gastspiele wie das der Marpinger Truppe von Samba Total inmitten der Country- und Westernfans sorgen für zusätzliches Leben auf dem Platz.

Dieser Erfolg sei dabei durchaus kalkuliert, gestand Norbert Zimmer von der Homburger Kulturgesellschaft am Rande des Tanz- und Musikspektakels ein. "Ich habe schon beobachtet, dass die Linedancer der Band Lunchbox hinterher reisen. Das ist eine schöne Symbiose zwischen der Band und den Tänzerinnen und Tänzern aus der ganzen Region. Und ich wusste: Wenn ich Lunchbox buche, dann bekomme ich auch viele Linedancer als Gäste, die hier den Platz voll machen und auch an den Ständen für Umsatz sorgen." Und Zimmer machte klar, dass Country- und Westernmusik wohl auch in der Zukunft am Sonntagnachmittag im Programm bleiben wird. "Ich denke, wenn wir dieses Angebot im kommenden Jahr nicht wieder anbieten würden, dann würden wir an einem Sonntagnachmittag diesen Platz hier nicht so voll kriegen."

Richtig voll sei auch der Historische Marktplatz am Samstag gewesen, beim Auftritt der Firma Holunder . Zimmer: "Die Band hat den Marktplatz wirklich gerockt, da herrschte Ausnahmezustand." Grundsätzlich habe er schon mit einem großen Erfolg gerechnet, dass der sich aber so wuchtig zeige, habe ihn dann doch ein bisschen überrascht. "Alle Stände waren ausverkauft."

Das Programm von Funky Pinguru mit ihrem "Best of James Brown " auf dem Christian-Weber-Platz sei zeitgleich zur Ballermann-Musik der Firma Holunder eine totale Alternative gewesen. "Der Platz war nicht ganz voll, aber das war zu erwarten gewesen." In der Summe zeigte sich Norbert Zimmer mit dem Verlauf des 41. Homburger Maifestes, am Freitagabend von den Beigeordneten Uli Fremgen und Astrid Bonaventura offiziell eröffnet, sehr zufrieden (wir berichteten).

Alles habe so geklappt, wie man es sich seitens der Veranstalter gedacht habe. "Wir sind mit dem Programm rundrum zufrieden. Einzig ein paar Krammarkt-Händler mehr hätten wir uns gewünscht. Im vergangenen Jahr haben die uns überrannt, in diesem Jahr ist das Angebot eher dünn. Das ist aus unserer Sicht der einzige Makel des Maifestes 2015."

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