Scotland the Brave zu Gast in Homburg

Homburg · Auch in diesem Jahr zogen die Mitglieder des College of Piping Glasgow zu Beginn ihrer Winterschool durch die Stadt

 Im siebten Jahr bewiesen Schüler und Lehrer des College of Piping Glasgow mit ihrem Konzert gestern auf dem Marktplatz, dass Homburg der perfekte Ort für die „Winter School“ der schottischen Traditionsschule ist, „Pipes and Drums“ verwandelten die Altstadt in eine große Bühne. Foto: Thorsten Wolf

Im siebten Jahr bewiesen Schüler und Lehrer des College of Piping Glasgow mit ihrem Konzert gestern auf dem Marktplatz, dass Homburg der perfekte Ort für die „Winter School“ der schottischen Traditionsschule ist, „Pipes and Drums“ verwandelten die Altstadt in eine große Bühne. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

Es ist kurz nach 14 Uhr gestern Nachmittag, als langsam, aber unaufhörlich die Klänge von Dudelsäcken und Trommeln die Eisenbahnstraße in Richtung Marktplatz hochschallen und von Minute zu Minute lauter werden. Zu diesem Zeitpunkt haben sich schon zahlreiche Gäste mitten in der Altstadt eingefunden. Und alle warten gemeinsam und mit wachsender Spannung auf das, was man kurz unter "Schottland in Homburg" zusammenfassen kann. Natürlich zu den Klängen von "Scotland The Brave" marschieren die Schüler und Lehrer des College of Piping Glasgow auf den Marktplatz. Und schon da gibt es lautstarken Applaus von denen, für die Dudelsack, Trommel und Schottenrock seit Jahren zum Jahresauftakt in Homburg gehören. In der Tat: Die einwöchige "Winter School" der schottischen Schule gehört zum guten Ton in Homburg und der Umgebung, auch aus vielen umliegenden Städten und Gemeinden haben gestern Gäste den Weg auf den Homburger Marktplatz gefunden, um den öffentlichen Auftritt der Musiker und Musikerinnen zu bewundern. Die lassen sich nicht lumpen und bieten mehr als einen Appetithappen von "Pipes and Drums". Klare Kommandos, sicheres Marschieren und ein kräftiger Hauch von schottischen High- und Lowlands regieren den Marktplatz. Dass das Konzert eingepackt ist in einen Marsch von der Jugendherberge als Schulungsort über die Kanal- und Eisenbahnstraße, den Marktplatz und die Talstraße zurück zur Jugendherberge, das macht den gestrigen Nachmittag zu einem sehens- und hörenswerten Spektakel für die ganze Homburger Innenstadt.

Seit dem ersten Tag mit dabei ist die St. Ingberterin Kirstin Fürst, im ersten Jahr noch als "Dolmetscherin" für ihren musizierenden Sohn, nun aber langem auch für die Pressearbeit des College auf Piping während dessen Aufenthaltes in Homburg verantwortlich. "Wir freuen uns riesig darüber, dass wir auch in diesem Jahr wieder hier sein können. Und wir freuen uns riesig darüber, dass es nicht regnet und das auch diesmal wieder viele Zuschauer den Weg zur Parade gefunden haben. Unsere Schüler und Lehrer sind immer froh, wenn sie auf öffentliches Interesse stoßen." So gesehen, mussten die Teilnehmer der "Winter School" gestern förmlich vor Freude platzen. Und auch das mache Homburg als Schulungsort für das Glasgower College so anziehend, ist sich Fürst sicher. Aber nicht nur das spreche für die Kreis- und Universitätsstadt. "Homburg ist eine sehr offene, sehr freundliche Stadt", lobt Fürst, "zudem ist die Jugendherberge als unser Schulungsort sehr nah an der Innenstadt. Man kann schnell was einkaufen." Zudem biete die Jugendherberge ausgezeichnete Voraussetzungen für die Ausbildung, "auch aufgrund der schallgedämpften Räume. Und natürlich ist der Marktplatz als Ort für unser öffentliches Konzert ideal."

Zudem liege Homburg angesichts des Teilnehmerkreises aus zehn Ländern geografisch optimal für die Schüler aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Dänemark, Russland, Tschechien, Holland und Belgien, "von überall her. Da liegt Homburg einfach sehr zentral". So habe in den zurückliegenden Jahren die Stadt als Standort der "Winter School" auch nie zur Disposition gestanden, versichert Fürst. "Homburg ist einfach super für uns!"

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Weitere Termine Konzerte Wer gestern noch nicht genug bekommen hat von "Pipes and Drums", der hat am Wochenende noch die Möglichkeit, Konzerte in der Jugendherberge zu besuchen: So spielen am Freitag, 10. Februar, ab 19.30 Uhr die Dudelsack-Virtuosen Brian Lemond und Craig Munro. Am Samstag, 11. Februar, folgt, ebenfalls ab 19.30 Uhr, das große Dudelsack-Abschlusskonzert, gestaltet von Schülern und Lehrern des College of Piping Glasgow. Karten für die Konzerte kosten fünf Euro (ermäßigt vier Euro) und sind an der Abendkasse am Veranstaltungstag ab 18 Uhr erhältlich.

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