Breite Plattform für den Wettkampfsport
Homburg · 90 Jahre alt wird in diesem Jahr der Schwimmclub Homburg. Anlass genug, um zu einer kleine Feier in der Jahnhütte am Waldstadion einzuladen. Und viele Vereinsmitglieder ließen es sich nicht nehmen, an der Feier teilzunehmen. Sehr zur Freude des Vereinsvorstandes, der die Feierlichkeiten auch dazu nutzte, verdiente Mitglieder zu ehren.
Der Vorstand des SC Homburg mit der Vorsitzenden Katharina Wollny freute sich über den regen Besuch bei der 90-Jahr-Feier des Vereins. Ehemalige Schwimmer , Wasserballer und auch einige langjährige Mitglieder kamen zur Jubiläumsfeier.
"Mein Dank geht an alle Mitglieder, Freunde, an die Stadt Homburg und auch an die Leitung des Schwimmbades Koi für die großartige Unterstützung bei unserer Arbeit im Schwimmclub", dankte Katharina Wollny in ihrer Begrüßungsrede. Für die Trainings- und Wettkampfzeiten des SC Homburg finde man im Koi ideale Bedingungen für den Schwimmsport . "Ohne diese Unterstützung der Stadt und der Betreiber könnte man die Aufgaben unseres Vereins mit Sicherheit nicht bewältigen." Wollny freute sich zudem über die Glückwünsche anlässlich des 90-jährigen Bestehens, die der Verein unter anderem von Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind , der Stadt-Sportbeigeordneten Astrid Bonaventura und vom Präsidenten des saarländischen Schwimmbundes, Martin Bartels, erhalten hat.
Im Mittelpunkt der Feierlichkeiten rund um den Schwimmclub standen Ehrungen für langjährige Mitglieder. So erhielt Karl Kirsch eine Auszeichnung für 68 Jahre Mitgliedschaft im SCH, wie Monika Koch, die seit 66 Jahre dabei ist. 58 Jahre hält Katharina Kirsch die Treue zum Verein. Rosel Rippel ist seit 33 Jahre Mitglied. 30 Jahre gehören Ernst Blietschau, Maria Mootz und Inge Geiger dem SC an. Vorsitzende Katharina Wollny gratulierte zudem Kurt Schrra, Ranjit Nihalani und Thomas Sorge zur Ernennung zu Ehrenmitgliedern.
"Der SC Homburg hat eine lange Geschichte mit Höhen und Tiefen hinter sich. Zum heutigen Zeitpunkt können wir weiter hoffnungsvoll mit viel Freude auf die Zukunft schauen", sagte Katharina Wollny. Am 18. Mai 1926 wurde der damalige Schwimmverein Homburg von Josef Knagge und Karl Leibrod in der Gründungsversammlung ins Leben gerufen. Erste Trainingsstätte des damals 50 Mitglieder zählenden Vereins war der Stummsche Weiher. Später diente ein Schwimmbecken im Jägersburger Weiher als Bad, ehe 1928 das städtische Homburger Freibad fertig gestellt war. Nach den Wirren des Zweiten Weltkrieges wurden die ,,Wasserfreunde Homburg" zunächst der Sportgemeinschaft ,,Omni-Verein Homburg" zugeordnet. Danach schlossen sich die Schwimmer dem TV Homburg unter der Abteilungsleitung von Alfred Rössner an.
Am 20. März wurde der Verein unter seinem neuen Namen "Schwimmclub Homburg " unter dem Vorsitz von Alfred Rössner wiedergegründet. 80 Mitglieder zählte der Club, der mit der Eröffnung des Hallenbades am Forum am 17. Oktober 1970 inzwischen 1064 Mitglieder zählte. Die Zahl der aktiven Schwimmer war damals so groß geworden, dass vorübergehend sogar ein Aufnahmestopp eingeführt werden musste. Der Schwimmsport und Wasserball sorgten für sportliche Schlagzeilen. 1973 und 1986 wurden die Wasserballer Meister in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar. Unter der Regie von Alfred Rössner und Kurt Schirra wurde zwei Mal der Aufstieg in die Regionalliga geschafft. Heute gibt es keine Wasserball-Abteilung mehr. Dafür findet inzwischen Triathlon neben dem Schwimmsport eine breite Plattform für den Wettkampfsport beim SC Homburg , der heute 420 Mitglieder zählt.
