61-Jähriger im Homburger Stadtteil Erbach getötet

Homburg · Ein 61-jähriger Mann aus Homburg-Erbach ist am Montag in seiner Wohnung getötet worden. Angehörige entdeckten die Leiche des Mannes gegen 14 Uhr in der Wohnung in der Tiergartenstraße, wie Stephan Laßotta, Pressesprecher des Landespolizeipräsidiums, gestern der SZ sagte.

Sie hätten kurz nach dem Auffinden des Toten die Polizei vor Ort in Homburg informiert. Die Ermittlungen habe dann das Dezernat für Tötungsdelikte im Landespolizeipräsidium übernommen.

Der Körper habe massive Schlag- und Stichverletzungen im Bereich des Oberkörpers und im Gesicht aufgewiesen. Nach Angaben der polizeilichen Ermittler spielte sich die Tat im "Randständigenmilieu" ab. Unter Verdacht stehe ein polizeibekannter 27-Jähriger, der bei seiner Festnahme stark angetrunken gewesen sei, und im gleichen Haus in einer Wohnung lebt. Aufgrund seines Zustandes habe er bislang noch nicht befragt werden können, sagte Laßotta weiter. Wie die Fahnder auf die Spur des Verdächtigen kamen und unter welchen Umständen er festgenommen wurde, wollte am frühen Abend Polizeisprecher Georg Himbert "aus ermittlungstaktischen Gründen" nicht sagen. Nach Informationen unserer Zeitung gab es offenbar Hinweise auf den Täter aus dessen Bekanntenkreis. Dort soll er angeblich mit seiner Bluttat geprahlt haben. Aufschlüsse über die genaue Todesursache erwarteten sich die Ermittler von der Obduktion in der Rechtsmedizin am Uniklinikum in Homburg . Die "vorläufige Obduktion" habe die massiven Schlag- und Stichverletzungen im Bereich des Oberkörpers und im Gesicht des Gewaltopfers bestätigt, hieß es. Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken stellte Antrag auf Haftbefehl wegen Verdachts des Totschlags. Der 27-Jährige wurde beim Amtsgericht vorgeführt und dann ins Saarbrücker Gefängnis gebracht. Die Ermittlungen dauern an.

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