Das blühende Tulpenmeer wollten jede Menge Besucher sehen

Homburg · Schirmherrin Ministerin Monika Bachmann erinnerte daran, dass „Menschen aus dem Ausland zu unserem täglichen Bild gehören“. Und für OB Rüdiger Schneidewind war das Tulpenfest ein „kunterbuntes Fest der Integration.“

 Die junge türkische Folkloregruppe um Trainerin Sennur Atas begeisterte am Sonntag im Homburger Stadtpark die zahlreichen Besucher des Tulpenfestes. Foto: Bernhard Reichhart

Die junge türkische Folkloregruppe um Trainerin Sennur Atas begeisterte am Sonntag im Homburger Stadtpark die zahlreichen Besucher des Tulpenfestes. Foto: Bernhard Reichhart

Foto: Bernhard Reichhart

Ein blühendes Tulpenmeer, viel Sonnenschein, ein buntes Programm sowie viele Besucher - das waren die Erfolgsgaranten für das deutsch-türkische Tulpenfest im Homburger Stadtpark. Die mittlerweile dritte Auflage dieser Veranstaltung am vergangenen Sonntag stand dabei ganz im Zeichen der Begegnungen und des Dialogs. Auf die zahlreichen Gäste wartete ein abwechslungsreiches kulturelles Programm aus Tanz, Musik und Folklore, aber auch ein kulinarisches Angebot aus der türkischen und deutschen Küche sowie wissenswerte Informationen über die in der Türkei "Lale" genannte Tulpe.

Ausgerichtet wurde das Tulpenfest vom Türkischen Elternbund Homburg und Umgebung mit Unterstützung der Stadt und in Zusammenarbeit mit dem Stadtverband für Sport sowie anderen Partnern. Über 4000 Tulpen waren gepflanzt worden, die die farbige Kulisse dieses Festes bildeten. Für Nurettin Tan vom Türkischen Elternbund und dem Initiator des Tulpenfestes, Klaus Friedrich, ist das deutsch-türkische Tulpenfest "ein kleines persönliches Fest für alle". "Wir können Gesetze machen, so viel wir wollen, wenn es nicht Menschen gibt, die Freundschaften über Grenzen hinweg pflegen", erklärte die saarländische Ministerin für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familien, Monika Bachmann , die die Schirmherrschaft über das dritte Tulpenfest übernommen hatte."Menschen aus dem Ausland gehören zu unserem täglichen Bild", erinnerte sie an die vielen Menschen aus der Türkei und aus Italien, die vor Jahrzehnten als Gastarbeiter "zu uns gekommen sind und zu einem festen Bestandteil unserer Gesellschaft geworden sind". Der türkische Konsul Ali Erbas zeigte sich vom dem bunten Bild der Tulpen und der großen Resonanz im Homburger Stadtpark sehr beeindruckt. "Es ist eine große Ehre für uns, an einem solchen Fest teilzunehmen", wies er auf die Bedeutung der Tulpe als Symbol für Freundschaft hin.

Die aus der Türkei stammende Tulpe gelte als Nationalblume und sei Sinnbild für das Leben und die Fruchtbarkeit. Mit Blick auf die vielen Besucher und Teilnehmer sowie die blühenden Tulpen zwischen den drei Platanen-Baumsolitären im Homburger Stadtpark bezeichnete Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind die Veranstaltung als "ein kunterbuntes Fest der Integration". Er dankte Nurettin Tan vom türkischen Elternbund, dem Tulpenfest-Initiator Klaus Friedrich sowie Ortsvertrauensmann Markus Emser für deren Engagement bei der Durchführung des deutsch-türkischen Tulpenfestes. "Wir brauchen eine Gemeinsamkeit, um Grenzen zu überwinden", betonte Schneidewind. Schirmherrin Bachmann war es vorbehalten, die von den Frauen des Türkischen Elternbundes gebackene Tulpentorte anzuschneiden.

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