Leere Stühle gab es an diesem Abend nicht, das Konzert war ausverkauft. Dass die Musik von Ro Gebhardt alle Generationen anspricht, hat man deutlich gesehen. Von jung bis schon in etwas reiferem Alter waren die Liebhaber an Gitarrenjazz gekommen, um das neue Werk live zu erleben. Zum ersten Mal gastierte Ro Gebhardt am Mannlich-Gymnasium. Die AG Event-Management der 10er bis 12er Klassen des Gymnasiums organisieren diese Konzerte in der Schule.

So finden im Jahr drei bis vier dieser "Mannlich Meets...." statt. Seit mittlerweile drei Jahren läuft dieses Projekt mit großem Erfolg. Unterschiedliche Musikrichtungen werden dabei präsentiert. Für die Freunde und Musikliebhaber von Jazz, Blues, Klassik und Weltmusik waren die Programmpunkte immer vielfältig und abwechslungsreich.

"Die Unesco-Projektschule Mannlich-Gymnasium will mit ihren Konzertveranstaltungen einen kulturellen Beitrag in Homburg leisten", so Lehrer Jan Weißler und die Projektbetreuer Jan und Wolfram Peters, sowie Burkard Spang. Das gelang an diesem Abend mit der Präsentation von Ro Gebhardt wieder einmal vorzüglich. Nicht nur vier Gitarren, sondern fast eine ganze "Big Band" hatte Gebhardt mitgebracht. Exzellente Musiker, die ihre Instrumente und ihre Stimmen beherrschen, sorgten für perfekten und orchestralen Klang. Christian Pabst am Keybord, Gernod Kögel: Bass, Jean- Marc Robin: Drums, Andrea Reichart, Dominik Steegmüller, Nicole Metzger: alle Gesang, Ralph Himmler: Trompete, Philip Schug: Posaune, Thomas Girad: Saxofon, und natürlich Ro Gebhardt an der Gitarre.

Die internationale Besetzung der Band brachte einen swingenden jazzigen Sound in die Aula, was die begeisterten Zuhörer ins Schwärmen und Staunen versetzte. Michael Schistel und seine Tochter Caterina, waren zum Konzertabend gekommen. Caterina spielt selbst in einer Jugend-Jazz-Band Querflöte. Sie sagte zur Pause: "Ich bin an Jazzmusik sehr interessiert, meine Mutter hat schon die neue CD von Ro Gebhardt, und ich bin mit den Songs vertraut, doch heute Abend das musikalische Repertoire live zu erleben, das ist der Hammer". In dem über zweistündigen Konzert wurden alle Titel, die auf der neuen CD vertreten sind, gespielt. Stücke wie "Cool", das namensgebende "Fruit of Passion", "Nice Nice" oder "Night in Berlin" waren nur einige der zwanzig Titel.

Die Lieder erzählten vom Leben, von der Liebe, der Leidenschaft und den Hochs und Tiefs des täglichen Lebens.

Nach einem lang anhaltenden tosenden Applaus ließ die Zugabe aus älteren Stücken, wie "Abraxas" und "You and me" nicht lange auf sich warten. Christian Scheuer sagte abschließend: "Das war ein Konzert, das ich so schnell nicht vergessen werde, da wurde jede Note exakt getroffen und der erzeugte Sound mit der Band, das war Hörgenuss pur, einfach nur Spitze".