Kilometer für die Palliativmedizin

Homburg · Die neue Palliativstation am Uniklinikum darf sich über eine große Spende freuen. 17 000 Euro hat ein Spendenlauf im September eingebracht, 7000 mehr als im vorigen Jahr. Manche Läufer liefen die ganze Nacht hindurch, acht Starter kamen auf rund 100 Kilometer.

 Professor Sven Gottschling (2. von links) freute sich mit Krankenschwester Anja Becker für die Palliativstation Homburg - denn es gab über 17 000 Euro aus dem 24-Stunden-Spendenlauf 2016, der auf Initiative von Lisa Willms (3.v.l.) in Zusammenarbeit der TG Landsweiler-Reden mit ihren Vorsitzenden Gerhard Closs (links) und Gerd Kirsch (rechts) sowie dem SSV Heiligenwald mit der Vorsitzenden Kerstin Wollny (2.v.r.) stattfand. Foto: Markus Hagen

Professor Sven Gottschling (2. von links) freute sich mit Krankenschwester Anja Becker für die Palliativstation Homburg - denn es gab über 17 000 Euro aus dem 24-Stunden-Spendenlauf 2016, der auf Initiative von Lisa Willms (3.v.l.) in Zusammenarbeit der TG Landsweiler-Reden mit ihren Vorsitzenden Gerhard Closs (links) und Gerd Kirsch (rechts) sowie dem SSV Heiligenwald mit der Vorsitzenden Kerstin Wollny (2.v.r.) stattfand. Foto: Markus Hagen

Foto: Markus Hagen

Über einen stolzen Spendenbetrag in der Höhe von 17 000 Euro durfte sich die Leitung der neuen Palliativstation der Uniklinken Homburg freuen. Möglich wurde diese Summe durch den zweiten 24-Stunden-Spendenlauf des Fördervereins für altersübergreifende Palliativmedizin im Saarland. Professor Sven Gottschling, Leitender Arzt dieser Station, nahm dankend den Betrag von den Initiatoren dieser Laufveranstaltung am 3 und 4. September in Landsweiler-Reden entgegen. Nachdem bereits 2015 ein solcher Lauf stattgefunden und einen Spendenbetrag in Höhe von 10 000 Euro erbracht hatte, konnte diese Summe nun enorm gesteigert werden.

Lisa Willms aus der Schweiz, einst Ärztin im praktischen Jahr am Uniklinikum und inzwischen Ärztin in einer Klinik in Schaffhausen, hatte im letzten Jahr die Idee zu dieser Laufaktion. Mit Hilfe der Turngemeinde (TG) Landsweiler-Reden und dem SSV Heiligenwald wurde der Spendenlauf organisiert und durchgeführt. Willms: ,,Ein Grund für die enorme Steigerung unserer Spende war die Teilnehmerzahl an diesem Lauf. Im letzten Jahr beteiligten sich 200 Läuferinnen und Läufer an unserer Aktion. Im September dieses Jahres kamen 321 Starter nach Landsweiler-Reden."

So viele Kilometer wie möglich

Bei diesem 24-Stunden-Spendenlauf ging es nicht um Sieger und Platzierungen, sondern allein um die möglichst hohe Kilometerleistung pro Läufer, für den die Teilnehmer dann freiwillig pro Kilometer einen Betrag für die Palliativstation des Uniklinikums zur Verfügung stellten.

In den 24 Stunden legten die Läuferinnen und Läufer erstaunliche 4500 Kilometer zurück. Kerstin Conrad lief, lief und lief. Viele Stunden war sie unterwegs und kam am Ende auf 163,3 Kilometer. Dafür war sie die gesamt Nacht vom 3. auf den 4. September auf dem 1,8 Kilometer langen Rundkurs rund um Landsweiler-Reden unterwegs. Viele ambitionierte Langstreckenläufer warenauch dabei. Acht Starter kamen auf rund 100 Kilometer Laufleistung. Auch die Leistung des mit 84 Jahren ältesten Teilnehmers ließ sich sehen: Bruno Buschlinger lief 18 Kilometer.

Professor Sven Gottschling bedankte sich bei allen Teilnehmern und dem Organisationsteam dieses Spendenlaufes. ,,Dieses Geld kommt für unsere Palliativstation mit ihren zur Zeit zehn Betten sehr gelegen." So könne man mit dieser Spende die Ausstattung dieser Station noch besser ausstatten. Auch in bestimmte Therapiemaßnahmen und Betreuung der Todkranken und deren Angehörigen könne dieses Geld sinnvoll investiert werden.

,,Der Bedarf an diesen Plätzen in der Palliativstation ist hoch, " so Gottschling. Es ist schon mal angedacht, die Anzahl der Betten von derzeit zehn in den nächsten zwei bis drei Jahren auf 15 zu erhöhen.

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