Standing Ovations für die Air-Forces-Band

Homburg · Ein buntes musikalisches Programm erwartete die Besucher des Homburger Saalbaus am Freitagabend. Die Lions-Hornhautbank am Uniklinikum hatte zu einem Benefizkonzert mit der USAFE-Band eingeladen – und die sprühte förmlich vor Energie.

 Die United States Air Forces in Europe Band (USAFE-Band) brachte am Freitagabend nicht nur den Homburger Saalbau zum Beben, sondern präsentierte mit seinem Programm eine Reise durch besuchte Länder. Was förmlich mit den Nationalhymnen begann, endete mit Standing Ovations. Foto: nlg

Die United States Air Forces in Europe Band (USAFE-Band) brachte am Freitagabend nicht nur den Homburger Saalbau zum Beben, sondern präsentierte mit seinem Programm eine Reise durch besuchte Länder. Was förmlich mit den Nationalhymnen begann, endete mit Standing Ovations. Foto: nlg

Foto: nlg

Was am Freitagabend im Homburger Saalbau geschah, könnte man auch gut mit dem Ausbruch eines Vulkans vergleichen. Nach der Begrüßung durch Professor Berthold Seitz, dem Leiter der Lions-Hornhautbank am Uniklinikum in Homburg , startete die US-Air Forces (USAFE)-Band mit der deutschen und amerikanischen Nationalhymne förmlich in den Konzertabend. Eine Steigerung ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Mit dem "Inglesina March" von David delle Cese gab das Konzert "einen der allerbeliebtesten Märsche" zum Besten, wie Staff Sergeant Ben Huseby, der die Moderation zwischen den Stücken übernahm und zugleich Posaune spielte, mit sympathischem Akzent erklärte.

Bei dem Stück "Gabriel's Oboe" nahm das über 40 Personen starke Orchester langsam Fahrt auf. Senior-Airman Colby Fahrenbacher spielte die Tuba so schnell, dass das Publikum nicht schlecht staunte, und die aus Witz gemeinten Worte des Dirigenten und Oberstleutnant Richard M. Mench "Wenn er es denn überlebt" eine neue Bedeutung bekamen. An Witz und guter Stimmung fehlte es den ganzen Abend nicht, sei es durch die Zwischenworte von Ben Huseby oder die beiden Dirigenten , zu denen auch Oberleutnant Justin W. Lewis gehörte, und die ihre Freude mit ihrem Einsatz nicht besser hätten verkörpern können.

Den ersten kleinen "Ausbruch" erlebten die Konzertbesucher bei "Don't stop me now". Das Freddie-Mercury-Stück gab Sergeant Jill Diem mit ihrer Stimme zum Besten, unterstützt durch das Orchester . Spätestens beim Adele-Medley nach der Pause kam keiner der Besucher mehr am Klatschen vorbei, während Jill Diem gleich mehrere Adele-Songs wie "Hello" oder "Rolling in the deep" sang. "Wenn Sie brav sind, bringen wir auch etwas Glen Miller auf die Bühne", versprach Ben Huseby eine Überraschung außerhalb des Programmheftchens, die im Publikum mit erwartungsvollem Raunen angenommen wurde. Brav genug scheint das Publikum dann gewesen zu sein, denn "A melody" von Glen Miller gab es dann als Zugabe obendrauf und spätestens hier hielt es niemanden mehr auf seinen Sitzen.

"Das war das Beste, was ich je gehört habe", resümierte Harald Schmitz. In der Pause konnten sich die Besucher übrigens über den Hintergrund des guten Zweckes informieren. Das Freundschaftskonzert diente nämlich nicht nur dazu, mit dem Erlös die Arbeit der Lions-Hornhautbank zu unterstützen, sondern auch die Besucher über die Hornhautspende zu informieren. An Infoständen standen dafür die Mitarbeiter der Hornhautbank ehrenamtlich zur Verfügung. "Viele wissen gar nicht, dass es eine Hornhautspende gibt oder haben falsche Vorstellungen, was die Spende angeht", erklärte Dorothee Raffael .

Zum Thema:

Auf einen Blick Die Hornhautbank der Klinik für Augenheilkunde am Universitätsklinikum des Saarlandes behandelt jährlich mehrere tausend Patienten. Ein Schwerpunkt ist die Transplantation von Augenhornhäuten. Durch diese Operation erhalten sehbehinderte und sogar blinde Menschen ihre Sehfähigkeit zurück. Über 330 Menschen stehen auf der Warteliste, da ein großer Mangel an Hornhautspendern besteht. Im letzten Jahr konnten 363 Transplantationen durchgeführt werden, in diesem Jahr bisher 135. nlg uniklinikum-saarland.de

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort