Freibadsaison ist eröffnet

Homburg · Das Wetter war nicht gnädig. Selbst hart gesottene Schwimmer mochten Pfingstmontag bei Regen nicht bis in den Außenbereich des Kombibades vordringen - obwohl der nun offensteht. Nun hoffen alle Freibadfreunde auf Wärme, um die Qualitäten des neuen Bades zu testen.

 Maike und Fabian gehörten am Samstag zu den ersten, die den Freibadbereich des Homburger Kombibades an der Kaiserslauterer Straße einem Test unterzogen - trotz wenig sommerlicher Temperaturen. Foto: Thorsten Wolf

Maike und Fabian gehörten am Samstag zu den ersten, die den Freibadbereich des Homburger Kombibades an der Kaiserslauterer Straße einem Test unterzogen - trotz wenig sommerlicher Temperaturen. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

Zwar war das Wetter rund um die offizielle Eröffnung der Freibadsaison im neuen Homburger Kombibad am Samstag eher aus der Kategorie "Nicht Fisch, nicht Fleisch" - die Emotionslage der Verantwortlichen war hingegen eindeutig als Begeisterung zu werten. Der tat es auch keinen Abbruch, dass zumindest am Morgen im Freibadbereich deutlich mehr VIP-Gäste in Straßenkleidung am Becken als Gäste in Badehosen im Becken verweilten. Der Tag war da aber noch lang, und am Abend lockte eine große Party an die Kaiserslauterer Straße. Vor besagten VIP-Gästen aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft, bemühte sich Homburgs Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind , den Charakter des Bades noch einmal klar zu definieren. "Das, was wir hier haben, ist genau das, was wir wollten. Wir wollten kein Spaßbad. Das war kein Thema, denn dann hätten wir noch ein paar Millionen drauflegen müssen." Ob Schneidewind damit vielleicht auch auf die immer wieder hörbare Kritik aus der Homburger Bürgerschaft reagierte, die die Ausstattung des Bades als eher spärlich bewertet?

Schneidewind rückte andere Vorteile der Partnerschaft zwischen Stadt und privatem Badbetreiber in der Vordergrund: Die Sicherheit für die Stadt zu wissen, was das Bad in den nächsten Jahren kosten wird. Und die Sicherheit der Gäste, bei jedem Wetter im Kombibad schwimmen gehen zu können. "Wenn eine Familie vor 14 Tagen überlegt hat, was sie an Pfingsten macht, dann konnten sie sich ganz in Ruhe für einen Besuch hier im Bad entscheiden - weil das Wetter keine Rolle spielt. Das ist der Vorteil dieses Kombibades." Und genau das sei eines der Ansinnen derer gewesen, die dieses Bad geplant hätten.

Auch Gregor Korda, Geschäftsführer des Kombibades, rückte die Partnerschaft zwischen den privaten Betreibern des Bades und der Stadt in den Mittelpunkt seiner Startschuss-Rede zum Beginn der Freibadsaison an der Kaiserslauterer Straße. "Das Projekt der öffentlich-privaten Partnerschaft wird hier in Homburg gelebt, man trifft sich regelmäßig, wir sprechen Probleme an und diese werden dann abgearbeitet. Themen, wie wir das Bad weiterentwickeln, werden ganz öffentlich diskutiert, so im Beirat der Homburger Bädergesellschaft." Dies seien, so Korda, Umstände, die es den privaten Partnern einfach machten, das Homburger Kombibad zu betreiben.

Was bietet der neue Außenbereich nun? Ein Schwimmbecken mit 25-Meter-Bahnen, ein damit verbundenes "Spaßbecken" mit Nichtschwimmerbereich, eine Dreifach-Rutsche, einen Spielplatz, eine Liegewiese und ein Beach-Volleyball-Feld. Wem das zu wenig oder das Wetter draußen zu ungemütlich ist, der kann in den Innenbereich mit seinem reinen Schwimmbecken, dem Aktiv-Becken und dem Kinderbecken wechseln.

Ob sich dieses Angebot für die Gäste in der Region - und in Konkurrenz zu anderen Angeboten - wird durchsetzen können, darüber werden in den kommenden Monaten die Menschen mit den Füßen entscheiden - und, was den Außenbereich angeht, der Sommer mit seinen Temperaturen.

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