Mit neuem Auto dem Fehlerteufel auf der Spur

Homburg · Mit einem neuen Kabelmesswagen sind die Stadtwerke in der Stromversorgung dem Fehlerteufel auf der Spur. "Ein rund 900 Kilometer langes Netz aus erdverlegten Kabeln muss regelmäßig überwacht, gewartet und zum Teil erneuert werden.

 Der neue Kabelmesswagen mit (von links) Christian Krämer, Dietmar Westrich, Willi Niepagen und Uwe Lang. Foto: Schirra/Stadtwerke

Der neue Kabelmesswagen mit (von links) Christian Krämer, Dietmar Westrich, Willi Niepagen und Uwe Lang. Foto: Schirra/Stadtwerke

Foto: Schirra/Stadtwerke

Beispielsweise verlegen die Mitarbeiter pro Jahr rund zehn Kilometer neue Niederspannungs- und Mittelspannungskabel oder tauschen alte aus. Dennoch sind Kabelfehler nie völlig auszuschließen. "Um im Störfall den Fehler rasch und punktgenau zu orten, verfügen wir mit unserem neuen Kabelmesswagen über die derzeit modernste Technik", erläutert Christian Krämer, Leiter der Abteilung Elektronetze und -anlagen der Stadtwerke Homburg . Zur Fehlerortung wird mit einem sogenannten Stoßgenerator aus dem Fahrzeug auf den fehlerhaften Leitungsabschnitt eine Prüfspannung gegeben, um die Fehlerstelle zu lokalisieren. Im Innern des Fahrzeugs sind weitere Vorortungsmethoden und Prüfverfahren sowie eine automatische Speicherung und Protokollierung der Messdaten sowie eine automatische Analyse der Daten integriert. Ein innovatives Betriebssystem steuert alle Funktionen.

250 000 Euro investierten die Stadtwerke Homburg in ihren neuen Kabelmesswagen, heißt es in der Pressemitteilung weiter. "Unser erster Kabelmesswagen, den wir jetzt nach 20 Jahren außer Dienst nehmen, erregte damals in der Fachwelt bereits Aufsehen. Unter anderem besuchte uns damals eine Delegation aus China. Unser derzeitiges Fahrzeug ist das 555. Fahrzeug, das in dieser Art weltweit hergestellt wurde", berichtet Christian Krämer.

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