Mit Tusche und viel Humor

Homburg · Er wird nicht nur seine Bilder in der Saalbau-Galerie zeigen, sondern auch häufig selbst vor Ort sein, um sein schnellzeichnerisches Können unter Beweis zu stellen und sein Publikum zum Mitmachen zu animieren. Der Karikaturist Peter Hilzensauer zeigt ab 19. September seine Arbeiten in Homburg.

 Der Homburger Karikaturist Peter Hilzensauer arbeitet mit Tusche, Aquarellfarbe und mit viel Humor. Seine Arbeiten sind ab 19. September im Saalbau zu sehen. Foto: Peter Hilzensauer

Der Homburger Karikaturist Peter Hilzensauer arbeitet mit Tusche, Aquarellfarbe und mit viel Humor. Seine Arbeiten sind ab 19. September im Saalbau zu sehen. Foto: Peter Hilzensauer

Foto: Peter Hilzensauer

Wenn in Homburg der Name Peter Hilzensauer fällt, dann braucht man meistens nicht lange zu erklären, wer das ist. Seine Karikaturen hängen vermutlich in so manchem Wohnzimmer und werden gerne auch mal als Geschenk überreicht. Das war zum Beispiel so, als einer der erfolgreichsten deutschen Rennfahrer, der Homburger Timo Bernhard , nach seinem Sieg bei der Langstrecken-WM Ende 2015 von der Stadt empfangen wurde. Er bekam dabei einen echten Hilzensauer überreicht. Auch die Karatekämpferin Nadja Stuchlik bekam nach ihrem EM-Sieg als Präsent und als Anerkennung für ihre sportlichen Leistungen von OB Rüdiger Schneidewind ein Gemälde des Kirrberger Arztes und Künstlers, es zeigte passenderweise zwei Karatekämpfer .

Und spätesten seit der beliebte Homburger Musiksommer mit dem Jazzfrühschoppen vor zwei Jahren in einem eigenen Kalender mit Karikaturen swingt, ist der Strich aus seiner Feder richtig bekannt. Nun bestückt er mit seinen Bildern eine Ausstellung in der Homburger Saalbau-Galerie - eröffnet wird diese am Montag, 19. September, anschauen kann man sie sich bis zum 9. Oktober.

Dabei gelten Karikaturen eher ein bisschen als Stiefkind der Kunst, zwar anerkannt, aber eben oft nicht als Kunstwerk - noch nicht, denn es ist auch eine langsame Entwicklung im Gange. In Homburg jedenfalls zeigt man sich offen dafür, denn auch Silvia Konzmann, die sich als Zeichnerin "konzfrau" nennt, durfte hier schon zeichnerisch die Welt kommentieren.

Nun also Hilzensauer: Unter der Devise "Gut Ding braucht Eile" bringe er mit flotter Hand Darstellungen zu Papier, die das Menschsein mit spitzbübischem Witz kommentieren. Als Karikaturist sei er mit seinen Arbeiten als solcher inzwischen auch weit über die Homburger Grenzen hinweg bekannt, heißt es in einer Vorankündigung zur Ausstellung.

Hilzensauer arbeitet mit schwarzer Tusche, Aquarellfarbe und mit einer großen Portion Humor . Mit feiner Linie und schelmischer Feder nimmt er menschliche Eigenheiten und Verhaltensweisen in Bild und Wort aufs Korn. Seine Menschenbilder sind oft tiefgründiger als es auf den ersten Blick den Anschein hat. Hilzensauers Karikaturen regen so zum Schmunzeln wie zum Nachdenken an.

Die Schau unter dem Namen "Es ist wie es ist" kann noch mit einer Besonderheit aufwarten: Der Künstler werde während der Ausstellung häufig anwesend sein und sein schnellzeichnerisches Können unter Beweis stellen. Beim "Malen nach Zahlen" sowie Gestalten von "Daumenbildern" sei das Publikum dabei zum Mitmachen eingeladen. Die Termine zum Vormerken: Samstag und Mittwoch, 24. und 28. September, jeweils von 14 bis 16 Uhr, Donnerstag, 6. Oktober, von 19 bis 20 Uhr und Sonntag, 9. Oktober, von 14 bis 16 Uhr. Der Eintritt ist jeweils frei, wie überhaupt zur Ausstellung im Saalbau.

Eröffnet wird die Schau am Montag, 19. September, um 18.30 Uhr. Die Begrüßungsworte spricht Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind . In die Werke führt die Kuratorin Françoise Mathis-Sandmaier ein. Hilzensauer selbst wird auch im Saalbau anwesend sein. Zu sehen ist die Ausstellung noch bis zum 9. Oktober.

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Zur Person Peter Hilzensauer wurde 1947 in Homburg geboren. Er war lange Jahre Hausarzt in Kirrberg. Mittlerweile hat sich der Mediziner als Karikaturist einen Namen gemacht. Unter anderem gestaltete er den Kalender zum Musiksommer 2015. ust

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