Neue Busse braucht die Stadt

Homburg · Den Zuschlag für den Betrieb der Homburger Stadtbusse bekam die DB Regio Bus Südwest. Der Saarpfalzkreis, der die Ausschreibung für die Stadtbusse vorgenommen hatte, bestand darauf, dass der Schadstoffausstoß gering sein müsse.

 Diese sechs neuen Busse werden ab dem 1. Februar die Linien des Homburger Stadtbus-Netzes bedienen. Sie bieten bieten bei verkürztem Radstand 29 Sitz- und 52 Stehplätze, sind barrierefrei und voll klimatisiert. Foto: Thorsten Wolf

Diese sechs neuen Busse werden ab dem 1. Februar die Linien des Homburger Stadtbus-Netzes bedienen. Sie bieten bieten bei verkürztem Radstand 29 Sitz- und 52 Stehplätze, sind barrierefrei und voll klimatisiert. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

Ab dem 1. Februar wird eine neue Stadtbuss-Flotte in Homburg unterwegs sein. Hintergrund des Fahrzeugwechsels auf allen Linien des innerstädtischen Buss-Netzes ist der Umstand, dass nun die DB Regio Bus Südwest (entstanden aus Rheinpfalzbus, Saar-Pfalz-Mobil und Südwest Mobil) für den Betrieb verantwortlich zeichnet.

Das Tochter-Unternehmen der Bahn AG hatte sich erfolgreich im Ausschreibeverfahren durchgesetzt und wird nun für acht Jahre den Homburger Stadtbus betreiben. Eine der Vorgaben des Saarpfalz-Kreises, er ist für die Ausschreibungen von Buslinien verantwortlich, war eben der Einsatz neuer Busse, die unter anderem mit Erfüllen der so genannten Euro-6-Norm einen entsprechend niedrigen Ausstoß an Schadstoffen aufweisen. Die Kosten für den Betrieb des Homburger Stadtbus-Netzes trägt weiterhin die stadteigene Homburger Parkhaus und Stadtbus GmbH.

Mit rund 800 000 Euro jährlich bezifferte Homburgs Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind den finanziellen Aufwand, dieser schließe allerdings auch alle infrastrukturellen Maßnahmen rund um den Busbetrieb ein, einschließlich der Aufwendungen für das Stadtbus-Büro.

Schneidewind wertet den seit 1998 laufenden Betrieb des Homburger Stadtbuss-Netzes als Erfolg, auch wenn es mal Höhen und Tiefen gegeben habe. Grundsätzlich nannte der Homburger Verwaltungschef das Angebot des Stadtbusses eine wichtige Offerte an diejenigen, die selbst kein Auto hätten oder aus Umweltschutz-Gründen den öffentlichen Personennahverkehr nutzten. "All denen muss man das anbieten."

Jürgen Domberg, ehrenamtlicher Beigeordneter des Saarpfalz-Kreises, würdigte in Vertretung von Landrat Theophil Gallo die nur kurze Zeit, die zwischen dem Beginn der Ausschreibung und der tatsächlichen Verfügbarkeit der neuen Busse vergangen sei, eine solch zügige Umsetzung von Projekten sei nicht immer möglich. Domberg erläuterte auch, wie der Kreis am öffentlichen Personennahverkehr beteiligt sei. "Der Kreis kümmert sich stellvertretend für die sieben Kommunen im Saarpfalz-Kreis um einen funktionierenden öffentlichen Personennahverkehr." Auch sei man in Kooperationen mit den Städten St. Ingbert, Blieskastel und Homburg dort für den innerstädtischen Busverkehr verantwortlich. Zudem sorge man als Kreis für die Verbindung zwischen Stadt und Land. "Uns ist dabei wichtig, dass wir Einfluss nehmen auf die Dienstleistungen der Anbieter, die sich in der Ausschreibung bewerben."

Im Detail bedeute dies, dass man an Unternehmen die Anforderung stelle, sowohl dem Umweltschutz als auch den Ansprüchen einer älter werdenden Gesellschaft Rechnung zu tragen. Und: "Bedingung für die Ausschreibung hier war, dass die bisherigen Mitarbeiter vom neuen Betreiber übernommen werden. Das ist hier geschehen." So sei der Übergang zu DB Regio Bus Südwest, schon vollzogen zum Jahreswechsel, reibungslos verlaufen. "So wünscht man sich das!"

Für den neue Betreiber ergriff dessen Geschäftsführer Bernhard Ehmann das Wort. Er bedankte sich ausdrücklich für die vom Kreis vorgegebenen Ausschreibe-Bedingungen, gerade mit Blick auf die Forderung, die Mitarbeiter aus dem alten Betrieb zu übernehmen. "Wir haben hier zwar tolle Fahrzeuge. Aber zu diesen Fahrzeugen gehören die Beschäftigten. Und die gilt es im ganzen Wettbewerbsgeschäft nicht zu vergessen!"

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Auf einen Blick Vom 1. Februar an werden sechs neue Busse die Linien des Homburger Stadtbus-Netzes bedienen, betrieben von der DB Regio Bus Südwest. Bei den Fahrzeugen handelt es sich um verkürzte Busse, um Innenstadtbereiche wie die Altstadt anfahren zu können. Sie bieten 29 Sitz- und 52 Stehplätze, sind barrierefrei und voll klimatisiert. Der bisher gültige Fahrplan bleibt unverändert. thw

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