Der Zirkus Crocofant ist da

Homburg · Wer noch nie ein Bison in echt gesehen hat, hat ab heute die große Chance: Der Zirkus Crocofant aus Bayern hat den Weg nach Homburg gefunden und auf einem Wiesengelände sein Zelt aufgebaut. Das Programm verspricht einiges.

 Der französische Speed-Jongleur „Cylios“ Putlak ist mit seinen Einlagen einer der Höhepunkte bei den Vorstellungen im Zirkus Crocofant in Homburg. Foto: Bernhard Reichhart

Der französische Speed-Jongleur „Cylios“ Putlak ist mit seinen Einlagen einer der Höhepunkte bei den Vorstellungen im Zirkus Crocofant in Homburg. Foto: Bernhard Reichhart

Foto: Bernhard Reichhart

"Manege frei!" heißt es ab heute in Homburg . Noch bis Sonntag gastiert der Zirkus Crocofant aus Bayern mit insgesamt acht Vorstellungen auf einem großen Wiesengelände in der Mainzer Straße. Präsentiert wird eine annähernd zweistündige kurzweilige Show mit Tieren, Artistik, Jongleuren und Clown. Die kleinen und großen Besucher haben Gelegenheit, sich in die fantastische Zirkuswelt entführen zu lassen. Sie dürfen sich auf atemberaubende Sprünge und eine abwechslungsreiche Unterhaltung freuen. Moderiert wird die Vorstellung von Zirkusdirektor Francois Meise.

Sie stamme aus einer Zirkusfamilie und sei "in den Zirkus hineingeboren geworden", erzählte Nikita Meise. Insgesamt 13 Jahre lang habe sie bis zur Geburt ihres Sohnes als Luftartistin gearbeitet, heute sei sie unter anderem für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des 2000 gegründeten Familienunternehmens verantwortlich. Den Zirkus bezeichnet sie als "ein schönes Kulturgut, das unbedingt erhalten bleiben sollte". Der aus 38 Personen bestehende Zirkus Crocofant beschäftige 22 Mitarbeiter, einige arbeiteten im Hintergrund und elf Personen stünden in der Manege. "Wir sind sehr international besetzt und zählen mittlerweile zu den wenigen guten Zirkussen in Deutschland", betonte Nikita Meise. Spitzenartisten von Weltklasse, Dompteure und Jongleure kämen unter anderem aus Deutschland, Frankreich, Kuba, Rumänien und sogar aus Argentinien. Jedes Jahr stelle man ein neues Zirkusprogramm mit starker Artistik und außergewöhnlichen Tierdarbietungen zusammen, um dem Publikum eine interessante und spannende Unterhaltung bieten zu können. In dieser Saison präsentiere der Zirkus neben zwei Bisons , auch zwei Stachelschweine, sechs Esel, ein Pony, zwei Tiger, drei Löwen sowie erstmals auch einige Pferde. "Raubtiere gehören zu einem klassischen Zirkusprogramm einfach dazu", meinte Nikita Meise. Auf große Resonanz beim Publikum stießen bisher vor allem die Vorführungen mit den Bisons und den Stachelschweinen. Ob Tierdarbietungen oder Artistik, man biete unter dem annähernd 700 Besucher fassenden Kuppelzeltdach viele Höhepunkte, viel Power und mit Clown David und den Stachelschweinen auch ganz viel Spaß, so Meise.

Als Beispiel nannte sie unter anderem den französischen Speedjongleur "Cylios" Putlak, der in rasanter Geschwindigkeit Hüte und Keulen durch die Luft wirbeln lässt. Doch auch die Vorführung auf dem schnellen US-Todesrad oder die artistischen Hochleistungen an den Strapaten sorgten für Nervenkitzel. Seit Anfang März habe man bereits 28 Gastspielwochen hinter sich gebracht, erzählte Nikita Meise. Die Saison ende dann am 9. November in Augsburg.

Zum Thema:

Auf einen BlickDie Vorstellungen in Homburg an der Mainzer Straße sind am Donnerstag um 17 Uhr. Am Freitag und Samstag gibt es jeweils zwei Vorführungen: 15.30 und 19.30 Uhr. Am Sonntag ist die Manege um elf und um 15.30 Uhr geöffnet. Karten gibt es täglich von elf bis zwölf Uhr sowie jeweils eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn an der Zirkuskasse. re

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort