Lebensqualität für Sterbende

Homburg · Angehörige unterstützen und den Wunsch Sterbender, zuhause zu sterben, zu erfüllen, gehört zu den Aufgaben der Hospiz- und Palliativarbeit. Lebensqualität Sterbenskranker soll verbessert werden. Dazu findet im Forum der Hospiztag statt.

 Die Hospizbewegung hat in den vergangenen Jahren in Deutschland immer mehr an Bedeutung gewonnen. Darum geht es am Samstag bei der Fachtagung in Homburg. Foto: Norbert Försterling/dpa

Die Hospizbewegung hat in den vergangenen Jahren in Deutschland immer mehr an Bedeutung gewonnen. Darum geht es am Samstag bei der Fachtagung in Homburg. Foto: Norbert Försterling/dpa

Foto: Norbert Försterling/dpa

"Endlich sorgen - Das Lebensende im Spannungsfeld von bürgerschaftlichem Engagement und bezahlter Kassenleistung" lautet das Thema zum 8. Saarländischer Hospiztag der Landesarbeitsgemeinschaft Hospiz Saarland in Homburg

Für kommenden Samstag, 29. Oktober, lädt die Landesarbeitsgemeinschaft Hospiz Saarland (LAG) dazu in den großen Sitzungssaal im Forum ein (wir berichteten).

Gerade in den vergangenen Jahren hat die Hospizbewegung in Deutschland immer mehr an Bedeutung gewonnen. In der Hospiz- und Palliativarbeit geht es darum, die Lebensqualität der sterbenskranken Menschen zu verbessern, die Angehörigen zu unterstützen und den Wunsch der Betroffenen zu Hause sterben zu dürfen, zu erfüllen. Seit Ende 2015 wurden durch das Hospiz- und Palliativgesetz die Rechte schwerkranker und sterbender Menschen gestärkt. Sterbebegleitung , Hospizarbeit und Palliativmedizin entwickelt sich zu gesellschaftlich immer relevanteren Themen, heißt es in der Pressemitteilung der LAG weiter. Die LAG Hospiz Saarland wirke bei diesen Veränderungen aktiv mit.

Eine Fragestellung der Zukunft wird es sein, wie weiterhin Ehrenamtliche gewonnen werden können, und wie es gelingen kann, diesen freiwillig Engagierten ein fachliches und attraktives Netzwerk zu sichern trotz der zunehmenden Konfrontation mit einer aufwendigen und unübersichtlichen Bürokratie. Der Hospiztag soll Raum bieten, um auf das Spannungsfeld einzugehen.

Die Veranstaltung beginnt am Samstag um 8.30 Uhr mit der Begrüßung. Theoretischen und praktischen Anstoß liefern Professor Winfried Hardinghaus (Vorstandsvorsitzender des Deutschen Hospiz- und Palliativverbandes), der in seinem Vortrag die Hospizarbeit der vergangenen 30 Jahre vorstellen und auf die Institutionalisierung eingehen wird. Professor Klaus Wegleitner (Institut für Palliative Care und Organisationsethik der Alpen Adria Universität, Wien) spricht danach über die sorgende Gemeinde im Leben und Sterben und wie eine professionelle Versorgung auch in geteilter Verantwortung möglich sein kann. Eine abschließende Podiumsdiskussion mit den Referenten, regionalen Vertretern und Betroffenen wird den Tag abrunden. Voraussichtliches Ende der Veranstaltung wird 13 Uhr sein. Die Teilnahmegebühr beträgt zehn Euro pro Person und ist vor Ort zu entrichten.

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