Parcours gibt Einblick in die Welt von Demenzerkrankten

Homburg · Wie fühlt es sich an, ganz alltägliche Handlungen und Aktivitäten nicht mehr durchführen zu können? Welche Kompetenzen sind überhaupt notwendig, um den eigenen Alltag zu gestalten? Was erleben Angehörige, die Demenz haben, Tag für Tag? Um diesen Fragen auf den Grund zu gehen und damit einhergehend auch das Leben demenziell veränderter Menschen besser nachvollziehen zu können, wurde ein so genannter Demenzparcours entwickelt.

 An Demenz Erkrankte brauchen auch Zuwendung. Foto: dpa

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Eine Mitmach-Ausstellung, die aus 13 Stationen besteht. Das Landes-Netz-Werk Demenz der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz verleiht seit Anfang 2016 den Demenzparcours an die 41 regionalen Demenznetzwerke und andere interessierte Einrichtungen und Organisationen. Jede der 13 Stationen bildet eine Alltagssituation ab.

Die Erlebnisstationen sind von einzelnen Symptomen abgeleitet, die auftreten können. Die Vorstellung von einem Leben mit Demenz wird nicht theoretisch vermittelt, sondern kann mittels eigener Erfahrungen durch Ausprobieren nachempfunden werden. Die Ausstellung will damit eine andere Sichtweise und ein neues Verständnis für Menschen mit Demenz eröffnen. Der Demenzparcours richtet sich an alle, die sich vertieft mit dem Thema Demenz auseinandersetzen möchten - ob Angehörige von Menschen mit Demenz oder Fachkräfte und Ehrenamtliche, die sich in der Arbeit mit Menschen mit Demenz engagieren, oder Auszubildende in der Pflege.

Das Angebot richtet sich ausdrücklich nicht an Menschen mit Demenz selbst, schreiben die Malteser in ihrer Vorankündigung der Veranstaltung. Der Malteser-Hilfsdienst Homburg lädt für Samstag, 11. März, 10 bis 17 Uhr, in der Schwesternhausstraße 4 in Homburg zum Tag der offenen Tür ein und möchte diese Gelegenheit nutzen, den Demenzparcours erfahrbar zu machen.

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