Lebererkrankung: Uniklinikum kann Versorgung verbessern

Homburg · Das Universitätsklinikum in Homburg hat gemeinsam mit der Universitätsmedizin Mainz erfolgreich eine Förderung zur besseren gesundheitlichen Versorgung der Bevölkerung aus dem Innovationsfonds auf Bundesebene eingeworben. Damit soll die bestmögliche gesundheitliche Versorgung für Patienten mit Leberzirrhose durch eine engere Kooperation von Hausärzten und Spezialisten sichergestellt werden, heißt es in der Pressemitteilung.

Eine zu späte Diagnose gilt auch bei der Leberzirrhose als problematisch. Häufig wird sie erst dann bemerkt, wenn Komplikationen auftreten. Früher erkannt, ließe sich in vielen Fällen ein Voranschreiten der Erkrankung verhindern und der Entwicklung von Komplikationen vorbeugen. Eine bessere Frühdiagnose bei Leberzirrhose ist das Ziel des Projekts "Seal" (Strukturierte Früherkennung von Patienten mit Leberzirrhose). Zu diesem Zweck wollen die beteiligten Wissenschaftler herausfinden, inwieweit ein beim Hausarzt durchgeführtes Leberwert-Screening dazu beitragen kann, die Frühdiagnose von Leberzirrhose zu verbessern. Die auf Basis des Leberwert-Screenings diagnostizierten Betroffenen sollen in einen strukturierten Versorgungskreis übernommen werden.

Das Projekt wird von einem Konsortium aus Homburg , Mainz, den Hausärzteverbänden in beiden Bundesländern sowie dem Berufsverband niedergelassener Gastroenterologen umgesetzt. Die Koordination für das Saarland übernehmen gemeinsam Professor Frank Lammert, den Direktor der Klinik für Innere Medizin II in Homburg , Professor Johannes Jäger als Leiter des Zentrums für Allgemeinmedizin der Medizinischen Fakultät und dem Hausärzteverband. Das Fördervolumen beträgt 2,7 Millionen Euro, heißt es weiter.

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