„Siegchancen bei ungefähr 40 Prozent“

Erbach · Diesen Samstag steigt in der Ringer-Oberliga das Derby zwischen dem KSV St. Ingbert und der KSG Erbach. Beide Teams haben in der vollen Halle an der Ludwigschule Siegchancen, auch wenn die KSG ihre geringer einschätzt.

 So wie sich hier der St. Ingberter Abdul Kadir Göleli (links) und Erbachs Roman Meier einen engen Kampf liefern, so eng wird es im Ringer-Derby der Oberliga um den Gesamtsieg zugehen. Foto: Holzhauser

So wie sich hier der St. Ingberter Abdul Kadir Göleli (links) und Erbachs Roman Meier einen engen Kampf liefern, so eng wird es im Ringer-Derby der Oberliga um den Gesamtsieg zugehen. Foto: Holzhauser

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Wenn an diesem Samstag um 19.30 Uhr der KSV St. Ingbert in der Ringer-Oberliga die KSG Erbach zum Derby empfängt, werden mit Sicherheit wie gewohnt die Emotionen hochkochen. Gekämpft wird in der Sporthalle der Ludwigschule, in der Theresienstraße 9. Beide Vereine - damals die Erbacher noch unter dem Namen SG Erbach - waren zu Beginn der 80er Jahre eine erfolgreiche Kampfgemeinschaft eingegangen. Auch nach deren Beendigung setzte sich das gute Verhältnis zwischen den St. Ingberter und Erbacher Ringern fort. Allerdings will keine Mannschaft bei diesem Prestige-Duell die Matte als Verlierer verlassen.

"Wir erwarten eine bis auf den allerletzten Platz besetzte Halle. Diese Kulisse wird dem Kampf den würdigen Rahmen verleihen. Unsere Ringer sind vor dem Derby topmotiviert", sagt St. Ingberts 2. Vorsitzender Vitalij Reberg. Er geht von einem ganz engen Kampf aus. "Es wird ein großer Tag für den Ringer-Sport in St. Ingbert, da auch unsere beiden anderen Mannschaften im Einsatz sind", ist sich Reberg sicher. Bereits um 17 Uhr empfangen die Jugend-Ringer den KSV Köllerbach . Und um 18 Uhr kommt es dann zum Landesliga-Duell zwischen dem KSV St. Ingbert II und dem KSV Köllerbach III.

Wie in Ringer-Kreisen üblich lässt sich Reberg vor dem Derby in personeller Hinsicht nicht in die Karten schauen. "Ich kann nur so viel sagen: Wir werden eine starke Mannschaft aufbieten, die alles dafür geben wird, dass die Punkte in St. Ingbert bleiben", meint der 2. Vorsitzende.

Auch bei der KSG Erbach ist die Vorfreude auf das Derby riesengroß. "Ob jemand ausfällt - und wenn ja wer - geben wir natürlich nicht in der Öffentlichkeit preis. Allerdings werden wir eine schlagkräftige Mannschaft auf die Matte schicken", sagt der Erbacher Trainer Maik Stricker und ergänzt: "Die St. Ingberter haben nicht den einen Überringer in ihren Reihen, sondern sind vielmehr durchweg ausgeglichen besetzt. Da gibt es keine großen Schwachstellen. Um einen Gesamtsieg zu holen, müssen wir in einer Gewichtsklasse, in der St. Ingbert Favorit ist, überraschen. Unsere Siegchancen sehe ich bei ungefähr 40 Prozent." In der vergangenen Saison hatten beide Mannschaften jeweils ihre Derby-Heimkämpfe gewonnen.

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