Das Ringer-Derby geht diesmal an Erbach

Erbach · Nachdem der KSV St. Ingbert den Hinkampf gewonnen hatte, revanchierte sich Ringer-Oberligist KSG Erbach am Samstag mit einem 22:12-Heimsieg. Und der KSG-Vorsitzende Harald Widmann sagte zufrieden: „Dieses Derby macht immer wieder viel Spaß.“

 Der Erbacher Michael Dietrich (links) bezwang im Schwergewicht den St. Ingberter Konstantin Kramer mit 2:0 Punkten. Foto: Holzhauser

Der Erbacher Michael Dietrich (links) bezwang im Schwergewicht den St. Ingberter Konstantin Kramer mit 2:0 Punkten. Foto: Holzhauser

Foto: Holzhauser

Für die Oberliga-Ringer der KSG Erbach und des KSV 68 St. Ingbert gibt es Jahr für Jahr zwei besondere Kämpfe. Das sind die Derbys zwischen den beiden Traditionsvereinen, die zu Beginn der 1980er Jahre eine erfolgreiche Kampfgemeinschaft gebildet hatten. Auch am vergangenen Samstag zog dieses Duell 120 Fans in die enge Sporthalle der Erbacher Luitpoldschule. Den Hinkampf hatten die St. Ingberter noch mit 14:12 gewonnen. Dieses Mal trumpfte die KSG auf und bezwang den alten Rivalen deutlich mit 22:12.

Im Leichtgewicht ließ Erbachs Routinier Jürgen Hub dem St. Ingberter Talent David Spang keine Chance und schulterte ihn nach 55 Sekunden zum 4:0-Sieg. Anschließend betraten die Schwergewichte die Matte. Dabei behielt Michael Dietrich gegen Gästeringer Konstantin Kramer mit 2:0 die Oberhand. Da die St. Ingberter aus personellen Gründen im Freistil über 61 Kilogramm keinen Gegner für Julian Klemann stellen konnten, hieß es bereits 10:0 für Erbach .

Anschließend kamen die Gäste im Kampf über 98 Kilo Griechisch-Römisch (Greco) zu ihren ersten Punkten. Abdul Kadir Göleli bezwang Steven Albrecht mit 2:0 und verkürzte den Rückstand in der Gesamtwertung auf 2:10. Auch im letzten Kampf vor der Pause triumphierte der KSV. Leistungsträger Andreas Ott gewann nach technischer Überlegenheit im 66-Kilo-Greco gegen Marco Dostert mit 4:0. Dies bedeutete einen Zwischenstand von 10:6 für Erbach .

Nach Wiederbeginn kamen die St. Ingberter näher an Erbach heran, als Richard Gaal im Freistil über 86 Kilo Roman Meier mit 2:0 niederrang. Es war klar, dass die Gäste nun einen Überraschungserfolg benötigen, um den Kampf komplett zu drehen. Allerdings siegte Erbachs mitringender Trainer Maik Stricker im 66-Kilo-Freistil beim 4:0 über Maxim Kornilov klar.

Konstantin Meier beseitigte anschließend im 86-Kilo-Greco beim 4:0 gegen Abdulkerim Göleli die letzten Zweifel am Derby-Heimsieg. Es folgten noch ein Aufgabesieg von Alexander Meier gegen Erbachs Delshad Kassem im 75-Kilo-Greco und ein 4:0 von Philipp Degel im 75-Kilo-Freistil über St. Ingberts Erik Aschurov.

"Dieses Mal hatten wir das bessere Ende auf unserer Seite. Dieses Derby macht immer wieder viel Spaß", meinte der KSG-Vorsitzende Harald Widmann. Und der St. Ingberter Vorsitzende Roman Skidanov sagte: "Leider mussten wir aus privaten Gründen Igor Meier ersetzen. Und Maxim Kornilov verfehlte knapp das Gewicht über 61 Kilogramm, sodass wir umstellen mussten. Ansonsten hätten wir insgesamt wohl knapp gewonnen."

Die Erbacher belegen mit 13:5 Punkten Rang fünf und gastieren am kommenden Samstag um 17.30 Uhr bei Spitzenreiter KV Riegelsberg II. St. Ingbert (14:8 Zähler) ist Vierter und empfängt am Samstag um 19.30 Uhr den Dritten RKG Illtal.

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