Klangvolles Marsch-Spektakel

Erbach · Fast 1000 Besucher machten das große Fest der Blas- und Marschmusik zu einem wahrlich begeisternden Erlebnis in Erbach.

 Die Marching-Band aus Völklingen war im Sportzentrum Erbach mit sechs weiteren Formationen am Start. Etwa 1000 geneigte Zuhörer verfolgten das Musikspektakel. Foto: Jörg jacobi

Die Marching-Band aus Völklingen war im Sportzentrum Erbach mit sechs weiteren Formationen am Start. Etwa 1000 geneigte Zuhörer verfolgten das Musikspektakel. Foto: Jörg jacobi

Foto: Jörg jacobi

Sport oder Musik, das gab es schon des Öfteren im Sportzentrum Erbach zu sehen und zu hören. Aber am Samstag wurden dieses musikalisch und choreografisch kombiniert. Zum ersten Mal fand das große Festival der Blas- und Marschmusik im Homburger Stadtteil statt. Was ansonsten nur durch das Fernsehen bestaunt werden kann, boten an diesem Abend sieben Formationen live dem Publikum an.

Musik mit viel Tam Tam und Schinderassabum, und das alles in Bewegung, das war ein "Hinngucker" und Hörgenuss pur. So sahen das auch Ursula und Peter Schweitzer aus St. Ingbert. Gegenüber unserer Zeitung sagten sie: "Wir lieben klassische Musik, aber ganz besonders diese Form und Interpretation der Marschmusik, und deshalb sind wir hierher gekommen. Was die verschiedenen Marching-Bands an Musik spielen und wie sie diese in Formation umsetzen, da hat sich unser Kommen mehr als gelohnt". Beim Fest der Blas- und Marschmusik waren insgesamt sieben Formationen vertreten. Musikgruppen aus dem Saarland, Rheinland-Pfalz, Hessen und Luxemburg gaben ihr musikalisches Stelldichein.

Auch der Projektchor des Kreischorverbandes Homburg, die Cheerleader des TV Jägersburg, die Bergkapelle St. Inbert und das Polizeiorchester des Saarlandes sorgten mit ihren Darbietungen für ein perfektes abwechslungsreiches Programm. Was man ansonsten nur europaweit oder deutschlandweit zu hören und zu sehen bekommt, da war man an diesem Abend in Erbach förmlich und musikalisch hautnah dabei. Als Organisatoren und Veranstalter zeichneten sich Harald und Daniel Keller aus.

Es war den beiden gelungen, etwas Außergewöhnliches mit Hilfe "vieler lieben Helferlein zu präsentieren". Durch das über dreistündige Programm führten Hardy Scherer und Axel Schimeck. Das große Finale kommt bekanntlich immer zum Schluss, und das war ein musikalisches Knallbonbon. Alle Marchingbands Pipe und Drums-Formationen sowie Chöre formierten sich auf dem Hallenboden des Sportzentrums und spielten gemeinsam auf. Stücke wie "Fliegermarsch", "Amazing Grace", gesungen von Myriam Keller, "Highland Chathedrale", gespielt mit dem unvergleichbaren Klang von Dudelsäcken, der Song "I can, I will", gesungen von Rainer Dietrich, und der "Radetzky Marsch", und zum krönenden Abschluss gab es "Alten Kameraden" zu hören.

Die fast 1000 Besucher des großen Festes der Blas- und Marschmusik waren total begeistert, was die nicht aufhörenden Beifallstürme bewiesen. Die letzte Note des Abends war nicht verklungen, da waren sich die Veranstalter schon über eine Neuauflage einig.

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