„Höchste Zeit für eine Sanierung“

Erbach · Rund 300 000 Euro kosten die geplanten Baumaßnahmen an der Leichenhalle in Erbach. Die Gelder stammen noch aus dem Haushalt 2015/16.

 Im Rahmen einer Ortsbegehung wurden der Rückbau des ehemaligen Wohnhauses sowie die Sanierung der Leichenhalle in Erbach vorgestellt. Foto: Bernhard Reichhart/Stadt Homburg

Im Rahmen einer Ortsbegehung wurden der Rückbau des ehemaligen Wohnhauses sowie die Sanierung der Leichenhalle in Erbach vorgestellt. Foto: Bernhard Reichhart/Stadt Homburg

Foto: Bernhard Reichhart/Stadt Homburg

Im Zuge der Sanierung der Leichenhalle in Erbach wird derzeit das ehemalige an das Hauptgebäude angebaute Wohnhaus abgerissen. Nach dem Abbruch entsteht auf der gesamten Freifläche hinter der Leichenhalle eine neue Grünanlage.

Die Sanierung sei "seit vielen Jahren ein Anliegen der Erbacher Bevölkerung und mittlerweile höchste Zeit", erklärte Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind. Die Rückbaukosten belaufen sich auf etwas mehr als 70 000 Euro, die Nachfolgekosten für die Grünanlage auf 25 000 Euro. "Die Gelder stammen noch aus dem Haushalt 2015/16", betonte der Oberbürgermeister, der gemeinsam mit dem Abteilungsleiter Hochbau, Roland Ecker, die Maßnahme vor Ort erläuterte. Gefördert wird die Maßnahme vom Innenministerium. Die Förderung erfolgt innerhalb des "Bundes- und Landesprogramms der Städtebauförderung", Programmteil "Stadtumbau West", und wird mit den üblichen zwei Dritteln der förderfähigen Kosten bezuschusst. Die Kosten für die Sanierung der Leichenhalle bezifferte Schneidewind auf 300 000 Euro. Mit dem Rückbau seien daher auch Anarbeitungen, Abtrennungen und Ergänzungsmaßnahmen am Hauptgebäude erforderlich, kündigte Ecker an. Im Kellergeschoss des Hallengebäudes werde bereits eine Toilettenanlage für Friedhofsbesucher vorgehalten. In der Neuplanung der Außenanlage wurde eine neue, ansprechende und sichere Wegeverbindung aufgenommen, die mit einer wassergebundenen Decke ausgeführt wird.

Der vorhandene Alt-Baumbestand wird erhalten. An der Stelle des Abbruchgebäudes entsteht eine kleine Platzfläche, die mit einem historischen Denkmal beziehungsweise Grabstein zusätzlich aufgewertet werden soll. Auf der Platzfläche selbst, die ebenfalls mit einer wassergebundenen Decke ausgeführt wird, werden zwei Parkbänke aufgestellt, die zum Verweilen einladen. Eine Formschnitthecke wird die Platzfläche aus südwestlicher Richtung umklammern, wodurch die Raum- und Platzwirkung unterstrichen werden soll. Der Innenhof wird für Besucher geöffnet. Der Hofbereich ist zurzeit noch mit einer Sandsteinmauer und einem Stahltor vollständig abgesperrt. Ein Teilstück der vorhandenen Mauer wird so zurückgebaut, dass die Besucher einen neuen, ansprechenden Zugang und einen Blick in die neue Grünanlage erhalten. Eine Grundbeleuchtung der Fläche wird in Form von Pollerleuchten beziehungsweise niedrigen Laternenleuchten, die an das Straßenbeleuchtungsnetz angeschlossen werden, realisiert. Mit der Fertigstellung rechnet Roland Ecker bis zu den Sommerferien.

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