Es läuft auf der B 423 gut an

Schwarzenacker · Die Autofahrer auf der B 423 zwischen Schwarzenacker und Einöd müssen seit gestern wegen aktueller Arbeiten des Landesbetriebs für Straßenbau mit neuen Straßenführungen klar kommen. Der Verkehr wird über eine Einbahnstraße und weiträumige Umleitungen geregelt.

 Auf der viel befahrenen B 423 zwischen Schwarzenacker und Einöd brauchen die Autofahrer in Stoßzeiten viel Geduld. Die neue Einbahnregelung aus Richtung Homburg (unser Foto) scheint aufgrund der aktuellen Straßenarbeiten aber zu funktionieren. Foto: Thorsten Wolf

Auf der viel befahrenen B 423 zwischen Schwarzenacker und Einöd brauchen die Autofahrer in Stoßzeiten viel Geduld. Die neue Einbahnregelung aus Richtung Homburg (unser Foto) scheint aufgrund der aktuellen Straßenarbeiten aber zu funktionieren. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

Am Montag war ein deutliches Aufatmen bei allen Verantwortlichen für die aktuelle Baustelle auf der Bundesstraße B 423 in Schwarzenacker zu verspüren. "Die ersten Eindrücke sind sehr gut. Es gab auch keine vorübergehenden Staus", sagte Klaus Kosok, Leiter der Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit beim Landesbetrieb für Straßenbau (LfS), dessen Unternehmen zuständig ist für die Sanierungsarbeiten auf der B 423 in der Ortsdurchfahrt in Schwarzenacker . Bereits in den frühen Morgenstunden, noch vor Einsetzen des Berufsverkehrs, seien die Hinweisschilder für die Einbahnregelung und die Umleitungen aufgestellt gewesen.

Von den Sanierungsarbeiten ist der Abschnitt zwischen dem Abzweig der Landstraße L 111 nach Wörschweiler und der L 110 Hauptstraße-Einöd betroffen. Die Instandsetzung erfolgt mit Einbahnregelung des Verkehrs aus Richtung Homburg in Richtung Zweibrücken. Der Verkehr in Fahrtrichtung Homburg wird wie folgt umgeleitet: ab der Anschlussstelle Einöd über die A 8 zur Anschlussstelle Limbach und dort auf die L 119; aus Richtung Gersheim und Blieskastel kommend bereits in Mimbach auf die L 113 über Kirkel oder Lautzkirchen, Bierbach, Ingweiler und Wörschweiler (wir berichteten).

Für die Polizei in Homburg ist die Neuregelung "gut angelaufen". Insbesondere die Einbahnregelung aus Richtung Homburg bei gleichzeitigem Verzicht auf eine Vollsperrung sei eine gute Lösung. Hinzu kämen die Herbstferien als "guter Zeitpunkt" für die Arbeiten. Die Polizei sei von Anfang an in die Planungen gemeinsam mit dem LfS, dem Kreis, der Stadt Homburg, dem Busunternehmen und der ausführende Firma involviert gewesen, hieß es. Die Pressestelle der Stadt Homburg unterstrich die gute Zusammenarbeit bei der Planung der neuen Verkehrsregelung. Es habe bisher auch noch keine Beschwerden aus der Bevölkerung gegeben. Für das Busunternehmen "saar-mobil" sagte Alexander Lill, zuständig für das Verkehrsmanagement: "Wir haben mehr Fahrzeit für unsere Busse eingeplant. Für die Bahnunterführung in Ingweiler setzen wir niedrigere Busse ein." Er hob auch den Zeitpunkt der Arbeiten hervor: "Herbstferien in Rheinland-Pfalz und Saarland passen mit der Planung."

Für Karl Schuberth, der als Ortsvorsteher von Einöd auch für Ingweiler und Schwarzenacker zuständig ist, erklärte: "Die Baustelle ist ein Muss. Die Einbahnstraßen-Lösung ist besser als eine Vollsperrung." Die Fahrt durch die Ortsmitte von Einöd sei von der Maßnahme nicht betroffen. Die Umleitungen würden angenommen.

Und was sagen die betroffenen Autofahrer ? Hans-Otto Schmidt aus dem Mandelbachtal sagte am Kreisel in Mimbach, er nutze auch ohne die Baustelle oft die Strecke über Kirkel auf der Kaiserstraße nach Homburg. Der Weg zum Einkaufen in einen Einöder Einkaufsmarkt sei nicht betroffen, "dies ist gut so". Das Ehepaar Miderski aus Zweibrücken sagte in Einöd: "Über Ingweiler und Wörschweiler nach Homburg zu fahren, macht uns nichts aus."

In Wörschweiler und Ingweiler beobachteten am Montag tagsüber die Verkehrsexperten schon ein leicht erhöhtes Verkehrsaufkommen, hieß es. In Schwarzenbach seien schon deutlich weniger Autos zu sehen. "Schließlich geht es ja auch nur in eine Richtung", so Anton Schmittker.

Die Stadtwerke Homburg, die seit Monaten in Schwarzenacker an einem weiteren Teilabschnitt einer neuen Transportleitung für die Trinkwasserversorgung von Homburg nach Einöd im Einsatz waren, haben schon vor dem Wochenende ihre Arbeiten dort beendet, erklärte das Unternehmen. Die Ursache dieser umfassenden Arbeiten gehen auf den 1. Dezember 2009 zurück. Ein Rohrbruch hatte die Transportleitung zwischen Zweibrücken und Einöd unterspült (wir berichteten mehrfach).

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Auf einen Blick Für die Bewohner aus Homburg, die im Osten oder im Norden der Stadt wohnen, gibt es noch weitere Möglichkeiten zu der Einbahnregelung an der B 423 oder zum Umfahren der Umleitungen. Wer nach Einöd oder Zweibrücken will, kann die Landstraßen L 120, L 213 und L 214 über die "Höhe" nach Mörsbach, Käshofen und Niederauerbach fahren und auf der selben Strecke zurück. Alternativen sind über die Bexbacher Straße und Berliner Straße oder nach Waldmohr über die Autobahnen A 6 und A 8 möglich. Auch die Landstraße L 119 (Saarbrücker Straße/Kaiserstraße) bietet sich zum Umfahren der Baustelle des LfS an. jkn

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