Lkw sollen in Einöd runter vom Gas

Einöd · Die Einöder sind verärgert, dass sich die Straßensanierung in der Ortsdurchfahrt durch die Landesbehörde weiter verzögert. Der Lärm, den Lkw verursachten, die von morgens bis abends über die Holperstrecke fahren, sei enorm.

 Die Sanierung der Ortsdurchfahrt in Einöd an der Einmündung Webenheimer Straße wurden schon wieder verschoben. Der Ortsrat forderte in seiner jüngsten Sitzung eine Geschwindigkeitsbeschränkung für Lkw ab 3,5 Tonnen auf 30 km/h. Foto: Bernhard Reichhart

Die Sanierung der Ortsdurchfahrt in Einöd an der Einmündung Webenheimer Straße wurden schon wieder verschoben. Der Ortsrat forderte in seiner jüngsten Sitzung eine Geschwindigkeitsbeschränkung für Lkw ab 3,5 Tonnen auf 30 km/h. Foto: Bernhard Reichhart

Foto: Bernhard Reichhart

Kurzfristig hatte der Ortsrat Einöd seine Sitzung um einen Antrag auf Geschwindigkeitsbeschränkung und Tempo 30 für Lastwagen im Bereich der Ortsdurchfahrt Einöd L 110 erweitert. Anlass war die "überraschende" Verschiebung der vom Landesamt für Straßenbau (LfS) zugesagten ersten Sanierungsmaßnahmen ab der Einmündung Webenheimer Straße bis etwa an die Höhe Einmündung der Traubenbergstraße (wir berichteten). Seit mehreren Jahren ist eine provisorische Sanierung der von Straßenschäden und Bodenwellen belasteten, viel befahrenen Hauptstraße vom LfS geplant.

"Die Lärmbelästigungen sind durch den schlechten Straßenzustand gerade durch den starken Lkw-Verkehr enorm", so SPD-Fraktionssprecher Ulrich Fremgen. Hinzu komme die starke Belastung durch die Brückensanierung und die fehlende Auffahrt zur A 8 in Richtung Zweibrücken. Noch vor 14 Tagen sei eigentlich klar gewesen, dass es mit den ersten Sanierungsmaßnahmen losgehen könne: "Wir hatten schon genaue Zeitpläne über den Ablauf der Arbeiten", berichtete Ortsvorsteher Karl Schuberth (SPD ). "Das geht jetzt schon seit Jahren so, dass die Maßnahme immer wieder verschoben wird." Um so ärgerlicher sei die plötzliche Absage bei einem Ortstermin durch die Homburger Verwaltung. "Es war doch zu erwarten, dass es jetzt in den Winter geht und das Wetter schlechter wird." Die Arbeiten seien "auf irgendwann nach 2016" verschoben worden, teilte Fremgen mit. "Wir wollen ein Zeichen setzen", begründete Schuberth den Beschluss des Ortsrates, für Lastkraftwagen ab 3,5 Tonnen eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Kilometer in der Stunde zu fordern.

"Die Leute leiden unter dem zunehmenden Lkw-Verkehr, vor allem in den späten Abend- sowie in den frühen Morgenstunden", so Schuberth. Er hoffe sehr, dass man mit der Sanierung im Frühjahr beginne könne. Die Erneuerung der Fahrbahn werde dann in einer Art Wanderbaustelle durchgeführt, lediglich für die Asphaltierung solle die Hauptstraße an einem Sonntag gesperrt werden.

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