Neuer Rekord und riesiger Andrang

Medelsheim · Rund 60 Helfer sorgten dafür, dass der 18. Jakobsmarkt des Fördervereins der Feuerwehr Medelsheim ein voller Erfolg wurde. Marktmeister Albert Wack hatte noch viele weitere Anfragen von Händlern.

 An der Kirche gab es beim Medelsheimer Jakobsmarkt auch einen Flohmarkt. Foto: Wolfgang Degott

An der Kirche gab es beim Medelsheimer Jakobsmarkt auch einen Flohmarkt. Foto: Wolfgang Degott

Foto: Wolfgang Degott

Kaiserwetter, nicht versiegender Besucherstrom, abwechslungsreiches Angebot und zufriedene Veranstalter: Der 18. Jakobsmarkt des Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr Medelsheim mit seinen rund 60 Helfern war in allen Belangen ein Erfolg. Marktmeister Albert Wack hatte schon in den Tagen zuvor alle Hände voll zu tun, die Händlermenge zu begrenzen. "Ich hätte noch viele nehmen können, die Nachfrage war riesig." Am Ende waren es fast 150 Beschicker, die ihre Waren einem teilweise weit angereisten Publikum offerierten. Als die Glocken der St. Martin-Kirche um 10 Uhr den Markt einläuteten, hatte sich eine Rekordmenge auf den einsetzenden Besucheransturm eingerichtet. Premiere feierte beispielsweise Margit Bauer mit ihren Naturseifen und Glasmalerei . Hölzerne Deko-Artikel und Gebrauchsgegenstände hatte Harald Kreider aus dem lothringischen Dalem in seiner Auslage.

Lustige Laubsägearbeiten offerierte die Homburgerin Sabine Leibrock, während Corinna Schertel aus dem pfälzischen Breitenbach bronzene Gartenzwerge in ihrem Sortiment führte. "Mehr als drei Viertel der Marktbeschicker zähle ich zu den Stammgästen", so Wack.

Bronzene Gartenzwerge

Dazu zählt auch das Team des Backparadieses Kissel mit seinem Musikantenbrot aus Reichenbach. "Wir sind schon mehr als zehn Jahre hier und noch nie war eines der saftigen und krustenreichen Roggenmischbrote übrig", meinte Bäckermeister Karl-Heinz Carra. Stunden vor dem Marktschluss meldete er auch diesmal "ausverkauft". Erfolgreich gestaltete sich auch die Verlagerung des Flohmarktes in den Pfarrgarten. Er entwickelte dort ein besonderes Flair, hatte für Jung und Alt Angebote parat.

Flanierte der dreijährige Jakob Wesely mit seinen Eltern über die Marktmeile, machten es sich die Gäste des "Weinseligen Jakob" im Hof der Familie Frenzel gemütlich. Alle Stühle waren besetzt, die Moselweine des Weinguts Quint mundeten trefflich, fanden dankbare Abnehmer. "Hier herrscht eine tolle Atmosphäre, und das Angebot ist sehr reichlich", meinte Rosel Kraus, die erstmals den Jakobsmarkt besuchte.

Die Hobbykünstlerin aus Blickweiler, die schon viele Jahre beim vorweihnachtlichen Markt in der Blieskasteler Orangerie ihre Kränze offeriert, konnte sich beim Bummel durch die Marktgassen auch zahlreiche Inspirationen für ihre eigene Arbeit holen. Maria und Horst Macke, aus Kleinbundenbach in die Parr gekommen, zählen seit der "Renaissance" des Kram-, Bauern- und Handwerkermarktes vor 17 Jahren alljährlich zu den Gästen. Sie beeindruckt immer wieder das breit gefächerte Angebot. Über 150 selbst gebackene Kuchen fanden sich in den Kühlvitrinen von Landfrauen, Kirchenchor und Feuerwehrfrauen. Die verschiedenen Variationen des süßen Backwerkes erfreuten sich großer Nachfrage. Festwirt Dietmar "Diddel" Schreiber und sein Team boten einen reichhaltigen Mittagstisch, im Hof des Gasthauses Weber entwickelte sich Partystimmung, die Musikschule Christian Maurer unterhielt die Gäste im Festzelt, bot ein abwechslungsreiches Repertoire mit seinen Schülern der "next Generation".

An die Kleinen gedacht

Auch an die kleinen Besucher wurde auf dem Markt, der in seinen Ursprüngen ins Jahr 1535 hineinreicht, gedacht. Sie konnten sich auf der Holzkegelbahn und mit der Mohrenkopfwurfmaschine austoben. Auch Flechtfrisuren und lustig geschminkte Gesichter, kreiert von einem einfallsreichen und geschicktem Team junger Frauen, waren Volltreffer. Nach Jahren der Abstinenz drehte sich vor der Grundschule auch wieder ein Kinderkarussell.

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