Fördergeld für ein Leuchtturmprojekt

Gersheim · Minister Reinhold Jost übergab vor Ort 250 000 Euro für das ökologische Schullandheim Spohns Haus. Die Summe kommt aus drei Ministerien.

 Das ganze Jahr über herrscht reger Betrieb im ökologischen Schullandheim Spohns Haus. Unser Foto zeigt eine Gruppe Jugendlicher, die bei einem Austauschprojekt in Gersheim zu Gast waren. Archivfoto: Wolfgang Degott

Das ganze Jahr über herrscht reger Betrieb im ökologischen Schullandheim Spohns Haus. Unser Foto zeigt eine Gruppe Jugendlicher, die bei einem Austauschprojekt in Gersheim zu Gast waren. Archivfoto: Wolfgang Degott

Der saarländische Umweltminister Reinhold Jost ist ein gern gesehener Gast im Ökologischen Schullandheim Spohns Haus in Gersheim. Jetzt stellte er bei einem Besuch die Bedeutung der "Leuchtturm-Institution" mit ihrer internationalen Ausrichtung heraus und hatte er dem Vorsitzenden des Trägervereins Veube, Hans Bollinger, einen Förderbescheid zur institutionellen Förderung mitgebracht.

Der freute sich sichtlich über die Summe, war es immerhin eine viertel Million Euro, die hier den Besitzer wechselte. Die Fördersumme setzt sich aus Mitteln dreier saarländischer Landesministerien zusammen.

180 000 Euro entstammen aus dem Jost-Ministerium, je 35 000 Euro kamen aus den Töpfen des Ministeriums für Bildung und Kultur sowie dem Ministerium für Finanzen und Europa. "Die Höhe der Fördersumme, aber auch die Beteiligung mehrerer Ministerien daran, zeigt die außerordentliche Wertschätzung für unsere Arbeit. Dafür bedanke ich mich herzlich", so Hans Bollinger im Beisein von Gersheims Bürgermeister Alexander Rubeck und seinem Nachfolger als Leiter der Einrichtung, Jerzy Wegrzynosowski.

Neben seiner pädagogischen Arbeit mit Schulklassen ist Spohns Haus noch auf weiteren Ebenen tätig. Es ist gemeinsam mit dem saarländischen Umweltministerium und dem Biosphärenzweckverband Bliesgau bei der systematischen Umsetzung von Bildung für nachhaltige Erziehung (BNE) in der Praxis im Biosphärenreservat Bliesgau zuständig.

Weiterhin sind sowohl die Zentralstelle des Deutsch-Polnischen Jugendwerkes für das Saarland, als auch die Pädagogische Arbeitsstelle des Bundesverbandes Deutscher Schullandheime in Gersheim installiert.

"Ich bin stolz, dass wir durch die institutionelle Förderung die Zukunft dieser wichtigen ökopädagogischen Arbeit sicherstellen", sagte Jost. Auch in den kommenden Jahren wolle er sich für eine kontinuierliche Unterstützung einsetzen. "Vor dem aktuellen Hintergrund des Erstarkens nationaler Tendenzen ist es unsere Aufgabe, dafür zu sorgen, länderübergreifende Aktionen und Bildungsangebote hier in der Großregion sicherzustellen", so der Minister.

Seit der Eröffnung im Jahr 2005 betreibt Spohns Haus in Gersheim mit hohem Engagement seine Arbeit im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung. Schülerinnen und Schüler lernen bei umweltpädagogischen Projektwochen was es heißt, "nachhaltig" zu handeln. Wald, Wasser, Energie und Klima, Bienen und Artenvielfalt sowie nachhaltiger Konsum sind nur einige beispielhafte Themenangebote für Schulklassen, stets ausgerichtet nach den Qualitätskriterien für BNE. Ein weiteres besonderes Merkmal ist die europäische Ausrichtung.

Gelegen nahe der französischen Grenze, dient Spohns Haus in Gersheim als Begegnungsort für den europäischen Jugendaustausch und damit zugleich auch der Völkerverständigung, hieß es bei der Übergabe.

 Bürgermeister Alexander Rubeck (6. von links) und der Vorsitzende des Trägervereins, Hans Bollinger (5. von rechts), freuen sich mit den Mitarbeitern der Einrichtung über den Scheck von Minister Jost. Foto: Wolfgang Degott

Bürgermeister Alexander Rubeck (6. von links) und der Vorsitzende des Trägervereins, Hans Bollinger (5. von rechts), freuen sich mit den Mitarbeitern der Einrichtung über den Scheck von Minister Jost. Foto: Wolfgang Degott

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