Gersheim ebnet zusehends den Weg für behinderte Mitbürger

Gersheim. In einem Rückblick aufs vergangene Jahr sprach die Gersheimer Behindertenbeauftragte Johanna Wache, dass die monatlich donnerstags von 17 bis 18 Uhr angebotene Sprechstunde im Rathaus gut angenommen werde

 Die Behindertenbeauftragte Johanna Wache (2. von links) informiert sich zusammen mit Bürgermeister Alexander Rubeck (links) und der Gersheimer Ortsvorsteherin Waltraud Oberinger beim Leiter der DRK-Seniorenresidenz Gersheim, Theo Schwarz. Foto: ott

Die Behindertenbeauftragte Johanna Wache (2. von links) informiert sich zusammen mit Bürgermeister Alexander Rubeck (links) und der Gersheimer Ortsvorsteherin Waltraud Oberinger beim Leiter der DRK-Seniorenresidenz Gersheim, Theo Schwarz. Foto: ott

Gersheim. In einem Rückblick aufs vergangene Jahr sprach die Gersheimer Behindertenbeauftragte Johanna Wache, dass die monatlich donnerstags von 17 bis 18 Uhr angebotene Sprechstunde im Rathaus gut angenommen werde. Die seit fünf Jahren agierende Gersheimerin, die zudem auch noch den Freizeittreff Bliestal für Behinderte und Nichtbehinderte der Caritas leitet, unterstrich beim gut besuchten zweiten "runden Tisch für Menschen mit und ohne Behinderung" in der Cafeteria der DRK-Seniorenresidenz auch die gute Zusammenarbeit mit der Kommunalverwaltung. Insbesondere habe sie gemeinsam mit Stefan Gebhart vom Ordnungsamt zusammen gearbeitet, aber auch mit Hilfe der Bediensteten des Bauamtes einiges auf den Weg bringen können.So sei auch die Spende des Erlöses beim ersten Tag der offenen Tür der Gemeinde Gersheim durch Bürgermeister Alexander Rubeck herauszuheben. Das Geld werde, so Wache, für Veranstaltungen und die bessere Integration von Behinderten verwandt. Beim Erfahrungsaustausch, während dem die Gebärdensprache-Dolmetscherin Edeltraud Ruffing das Gespräch auch für die gehörlosen Teilnehmer übersetzte, wurde bemängelt, dass diese durch ihre Behinderung vielfach vom Leben der Gemeinde ausgeschlossen seien und dass es im Saarland zu wenig Gebärdensprache-Dolmetscher gebe. Kontakt könne mit den Menschen aber auch aufgenommen werden, wenn man sie direkt und mit einfachen Worten anspreche. Begrüßt wurde, dass es schon einige Beispiele dafür gebe, dass Behinderte beispielsweise in Gersheimer Chören, Sportvereinen, aber auch in den Ortsvereinen des DRK mitarbeiten könnten.

Wache appellierte an alle Verantwortlichen, die Anstrengungen dafür noch zu verstärken, rief die betroffenen Menschen dazu auf, einfach beim Wunschverein anzufragen, ob eine Teilnahme auf Probe möglich sei. Für spezielle Fragen stünde auch der Pflegestützpunkt in der Homburger Kreisverwaltung, Telefon (0 68 41) 1 04 82 44, zur Verfügung. Wache kündigte an, dass eine Wanderung im Raum Gersheim für Menschen mit und ohne Behinderung sowie die Gründung eines Arbeits- und Gesprächskreises zur Beratung und Unterstützung der Behindertenbeauftragten am Donnerstag, 3. Februar, 18 Uhr, vorgesehen sei. Geplant sei, dass man sich im Zwei-Monats-Rhythmus treffe. ott

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