Das dritte Windrad steht

Webenheim · Mitte November war der Aufbau des dritten Windrades auf dem Renkersberg aus technischen Gründen abgebrochen worden, jetzt ist die Anlage komplett. Noch im Dezember soll sie Strom liefern.

 Der Windpark in Webenheim vom oberen Schlossberg in Blieskastel aus gesehen. Foto: Fredi Brabänder

Der Windpark in Webenheim vom oberen Schlossberg in Blieskastel aus gesehen. Foto: Fredi Brabänder

Foto: Fredi Brabänder

Auch das dritte und damit letzte Windrad steht jetzt in Webenheim, es wurde am vergangenen Donnerstag auf dem Renkersberg fertig gestellt. Der Aufbau des dritten Windrades war am Samstag, 12. November, abgebrochen worden, weil ein Defekt an einem Rotorflügel aufgetreten war.

Nach Überprüfung der Anlage musste zunächst ein Tag mit günstiger Witterung abgewartet werden, um den Rotor zu installieren, was nun am Donnerstag geschah. Probeläufe der Rotoren konnten aufmerksame Beobachter bereits an diesem Tag verfolgen.

Die drei Windräder werden jeweils eine Leistung von 2,05 Megawatt haben, insgesamt also 6,15 Megawatt. Die Nabenhöhe beträgt 100 Meter, die Gesamthöhe dann etwa 146 Meter. Die Anlagen haben einen Rotordurchmesser von 92,5 Metern und sollen noch im Dezember mit der Einspeisung ins Stromnetz beginnen. Insgesamt investiert der Betreiber, die Energie Baden-Württemberg AG (EnBW), 8,5 Millionen Euro in den Windpark in Webenheim. Es ist die erste Windkraftanlage in der Biosphäre Bliesgau. Das Unternehmen investiert auch in Homburg in den Windpark "Auf der Weißen Trisch".

Die EnBW mit Sitz in Karlsruhe gehört zu den größten Energieversorgungsunternehmen in Deutschland und in Europa. Das Unternehmen gehört mehrheitlich dem Land Baden-Württemberg und den Oberschwäbischen Elektrizitätswerken - einem kommunalen Zweckverband. 2013 wurde EnBW neu ausgerichtet.

"Seitdem treiben wir die Energiewende in Deutschland voran ", heißt es auf der Internetseite www.enbw.com des Unternehmens. Weitere Windkraftanlagen will EnBW in den kommenden Wochen zwischen Einöd und Kirrberg auf der Gewanne "Weißer Trisch" errichten.

Wie berichtet, hatte die Stadt Blieskastel das Gelände ursprünglich nicht für einen Windpark vorgesehen, man hatte ein Gelände bei Böckweiler favorisiert. Das Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz hatte das anders gesehen und sozusagen an der Stadt vorbei die Genehmigung zum Bau der Windräder zugelassen.

Die Verwaltung hatte sich vergebens dagegen gewehrt. Eines der neuen Windräder liegt nun auch außerhalb des von der Stadt Blieskastel vorgesehenen Areals, was aber legal ist.

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