Sie haben sich der Musik verschrieben

Niederwürzbach · Ob Anfänger oder schon Fortgeschrittener, beim Schülersolistenkonzert stellen alle jungen Musiker ihr Können unter Beweis.

 Die Teilnehmer des 9. Schülersolisten-Konzerts des Musikvereins Niederwürzbach. Foto: Jörg Martin

Die Teilnehmer des 9. Schülersolisten-Konzerts des Musikvereins Niederwürzbach. Foto: Jörg Martin

Foto: Jörg Martin

Es sei eine Erfolgsgeschichte geworden, das Schülersolistenkonzert. So bilanzierte Hans-Jürgen Geiger am Sonntagmorgen im Spiegelsaal des Annahofs. Der Moderator des Musikvereins Niederwürzbach blickte bei der neunten Auflage der Veranstaltung auf die Anfänge zurück. "Wir wollen als Verein zeigen, was wir leisten. Und wir wollen unseren Leistungsstand zeigen", brachte Geiger das Konzept der Veranstaltung auf den Punkt. Auch dieses Mal setzte man auf die Mischung aus Solisten, die schon seit Beginn der Reihe mitwirken, und Debütanten. Den "Wild Cat Blues" von Chris Barber hatte sich Lea Krebs (Klarinette) für die Eröffnung ausgesucht. Sie zeigte das Stück zusammen mit ihrer Oma Hilde Krebs (Klavier) und Hans-Jürgen Geiger (Klarinette). Zum dritten Mal dabei war die Pianistin Johanna Ott. Sie nahm die Konzertbesucher zu "River flows in you" von Yiruma mit. Die Querflöten-Gruppe (Leitung: Hanni Busch-Becker) entführte die Besucher musikalisch auf eine kleine Weltreise. So richtig schön zum Wachrütteln waren die beiden Beiträge "Take it" und "Faced" des Schlagzeugers Jakob Betz. Sie kamen beim Publikum richtig gut an.

Man habe den Entwicklungsfortschritt seit dem letzten Solistenkonzert sehr gut feststellen können, meinte Hans-Jürgen Geiger. Passend zum 60-jährigen Europa-Bestehen am Samstag war da die Europahymne, die unter anderem die Blockflötengruppe (Leitung: Hanni Busch-Becker) beisteuerte. Die Anfänger sind erst seit sechs Monaten aktiv. Manchmal kann das Üben der Enkeltochter auch inspirierend sein. So geschehen bei Sienna Muskalla (Klarinette). Deren Opa war so sehr vom Musizieren angetan, dass er sich jetzt auch eine Klarinette kaufte, um das Instrument zu erlernen. Das Enkelkind spielte zusammen mit Clara Degel und Selina Lingener (beide Klarinetten) und Sören Backes (Saxofon) unter der Leitung von Christine Welsch "Kumbay, my Lord". Silvie Krebs (Querflöte) unternahm im barocken Ambiente sowohl einen Abstecher in die entsprechende Epoche, als auch in den Bereich des Ragtime. Dabei wurde sie von Hanni Busch-Becker (Querflöte) und Hilde Krebs (Klavier) begleitet. Ebenfalls dem Barock widmete sich Robin Lahni (Klavier) mit einem Solfeggiotto in c-moll von Carl Philipp Emanuel Bach. Flott ging es bei der Fortgeschrittenen-Gruppe der Blockflöten (Leitung: Hanni Busch-Becker) zu. Sie hatten neben dem passenden Titel zum Wetter ("Alle Vögel sind schon da") auch einen Tango und "Yes it is" im Gepäck. Jazzig wurde es im Anschluss, als Lea Krebs und Hans-Jürgen Geiger (beide Klarinette) zusammen mit Hilde Krebs den Dave Brubeck-Klassiker "Take 5" spielten. Das Musik, in der Gruppe gespielt, viel besser klingt als alleine, bewies das Jugendorchester (Leitung: Nikolaus Burgard) mit dem gleichnamigen Titel "Playing together, so much better" und "Radler in Moskau". Beides aus der Hand des Komponisten Jan de Haan.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort