Herzgesundheit und Erstversorgung im Notfall

Niederwürzbach · Spendenübergabe eines neuen Defibrillators setzt in der Würzbachhalle wichtigen Akzent für Sport und Großveranstaltungen.

 Arno Gebhardt, Harald Pauly, Petra Linz, Pascal Bohr und Helmut Bohr (von links) mit dem neuen Defibrillator in der Würzbachhalle. Foto: Reiner Klose

Arno Gebhardt, Harald Pauly, Petra Linz, Pascal Bohr und Helmut Bohr (von links) mit dem neuen Defibrillator in der Würzbachhalle. Foto: Reiner Klose

Foto: Reiner Klose

Bei einem Spiel der Handballer des TV 08 Niederwürzbach hat der SPD-Ortsverein jetzt einen Defibrillator übergeben.

Dabei handelt es sich um eine Sachspende der Firma Helmut Bohr Medizintechnik. Der Defibrillator im Wert von 1541 Euro, der an diesem Abend übergeben wurde, "leistet lebensrettende oder lebenserhaltende Funktionen und ist in der heutigen Gesellschaft immer notwendiger", erklärte Pascal Bohr.

Darum sollte bei Veranstaltungen in der Würzbachhalle ein Gerät vorhanden sein, das diese Technik bereitstelle, wobei er eingangs die Philosophie des Gerätes mit dem Wirken eines Airbags in Automobilen verglich: keiner will ihn sehen, aber jeder will ihn haben. Der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins, Harald Pauly, nahm die Spende entgegen mit den Worten, dass im Vorstand des SPD-Ortsvereins Übereinstimmung bestanden hätte, dass der Defibrillator in der Würzbachhalle platziert werden solle.

Die Bedienung des Gerätes sei für Laien verständlich und brauche kein medizinisch geschultes Personal, die Technik mache es möglich, da das Gerät mit dem Bediener spreche. Mit diesen Worten übergab er den Defibrillator an die Stadt Blieskastel, Eigentümerin der Würzbachhalle, vertreten durch deren Ehrenbeamtin, Ortsvorsteherin Petra Linz.

Petra Linz belegte mit einigen Zahlen die Wichtigkeit des Gerätes auf der Basis von hundert- bis zweihunderttausend Herztoten im Jahr in Deutschland.

Die Kürze der Zeit zwischen Eintreten des Herzstillstandes und Einleitung erster Maßnahmen sei entscheidend für ein Überleben und die Folgen einer Sauerstoff-Unterversorgung. Gerade im Leistungs-und Hallensport sei das Risiko eines Infarktes zweieinhalbmal höher als im Normalfall. Herzuntersuchungen, wie in der ersten und zweiten Handballbundesliga gefordert, gelte es laut Linz auch in den unteren Ligen einzufordern. Mit dem Defibrillator sei ein erster Schritt eingeleitet.

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