Polizei hat Vergehen im Visier
Blieskastel · Blieskastel zählt zu den sichersten Städten im Saarland: Gleichwohl in 2015 die Einbruchszahlen hochgingen, sind sie aber in diesem Jahr wieder rückläufig. Auch pflegt die Stadt einen guten Kontakt zur Polizei.
Von allen 52 saarländischen Kommunen nimmt die Stadt Blieskastel bei der Kriminalitätsrate den 31. Rang ein. Allerdings sei sie im Ranking der Städte im Saarland im Bezug auf die Sicherheit auf einem Spitzenplatz, direkt hinter Püttlingen. Dieses erfreuliche Ergebnis konnte Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener (CDU ) auf Anfrage der SPD-Fraktion zur aktuellen Lage von Sicherheit und Ordnung in Blieskastel mitteilen. Man stehe in Kontakt zur Polizeiinspektion Blieskastel und pflege auch den Kontakt zu Dienststellenleiter Markus Müller, hieß es in der jüngsten Stadtratssitzung (wir berichteten). Überdies finde auch jährlich ein vorgeschriebenes Sicherheitsgespräch statt.
Zwar habe es im Jahr 2015, wie bundes- und landesweit auch, einen deutlichen Anstieg von Wohnungseinbrüchen gegeben, die Zahl sei indes 2016 wieder rückläufig. Dies sei auch das Ergebnis vieler Aufklärungsveranstaltungen in Zusammenarbeit mit der Polizei . Einziger "Problembereich" im Stadtgebiet sei die Umgebung des Busbahnhofes in Blieskastel-Mitte. Dort komme es auch vermehrt zu Betäubungsmittel-Missbrauch. Aber das habe man seitens der Polizei "im Auge". In die Sicherheitskonzepte aufnehmen werde man zukünftig Verordnungen gegen "aggressives" Betteln. Auch werde die Straßenmusik geregelt, etwa nach einer halben Stunde sei Ortswechsel angesagt. Zukünftig müssten öffentliche "Hexenfeuer" genehmigt werden und auch der Leinenzwang bei Hunden werde verschärft geregelt. Zudem überlege man sich weitere Maßnahmen beim Busbahnhof.
"Das Sicherheitsgefühl in Blieskastel ist sehr hoch", resümierte die Verwaltungschefin. Auch lege die Polizei hohen Wert auf Präsenz. CDU-Fraktionsvorsitzender Holger Schmitt begrüßte "das positive Ergebnis" in puncto Sicherheit in Blieskastel . Es gab - die Landtagswahl steht vor der Tür - auch Lob für den saarländischen Innenminister Bouillon (CDU ) und dessen vier Sicherheitspakete. In der Konsequenz setze seine Partei auch auf Video-Überwachung. "Wir wissen, dass das kein Allheilmittel ist", stellte Holger Schmitt heraus, aber man werde die Ergebnisse der laufenden Versuche mit der Kamera-Überwachung objektiv prüfen. Guido Freidinger konnte als SPD-Fraktionschef das Lob an Bouillon nicht billigen, schließlich habe dessen CDU-Vorgänger den Personalabbau bei der Polizei vorangetrieben. Freidinger will zudem das Sicherheitsgefühl vor allem bei älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern steigern.
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