Maschinenbrand in Blieskasteler Firma hält Feuerwehrleute in Atem

Blieskastel · Über 40 Einsatzkräfte der Wehren aus Blieskastel-Mitte, Blickweiler und Webenheim waren beim Brand einer Industriehalle im Einsatz. Eine Produktionsmaschine hatte Feuer gefangen. Dank des raschen Eingreifens der Feuerwehr konnte verhindert werden, dass der Brand sich weiter ausbreitete.

Zu einer Feuermeldung durch eine Brandmeldeanlage in einer Firma in Blieskastel rückten am Mittwochabend um 23.58 Uhr die Feuerwehren aus Blieskastel und Webenheim aus. In der Industriehalle hatte aus bisher unbekannter Ursache eine Maschine mit den Ausmessungen von 3,50 Meter auf 3,50 Meter und einer Höhe von 3,60 Meter Feuer gefangen.

Giftiger Brandrauch

Innerhalb kürzester Zeit war die 1000 Quadratmeter große Halle verqualmt. Eigene Löschversuche der Mitarbeiter waren aufgrund des giftigen Brandrauches nicht mehr möglich. Noch bevor die ersten Feuerwehreinheiten ausrückten, kam die Meldung, dass eine Person in der verqualmten Halle vermisst sei. Umgehend wurde durch die Feuerwehrleitstelle der Löschbezirk Blickweiler mit der Meldung "Brand einer Maschine in einer Industriehalle, starke Rauchentwicklung, eine Person vermisst", nachgefordert. Bei Ankunft des Löschzuges aus Blieskastel-Mitte kam die Rückmeldung, dass nun alle Mitarbeiter den verqualmten Bereich verlassen hätten. Somit konnte sich der unter Schutzausrüstung, mit einem C-Schlauchpack und Strahlrohr sowie mit Atemschutz ausgerüstete Angriffstrupp der Feuerwehr Blieskastel-Mitte auf die Brandbekämpfung konzentrieren. Da die große Produktionsmaschine mit Erdgas, Druckluft und Sauerstoff betrieben wird, wurden diese Gasleitungen durch die Feuerwehr abgeschiebert. Durch den Blieskasteler Einsatzleitwagen wurde der Einsatz geführt. Mit den Einsatzabschnitten Brandbekämpfung, Belüftung und Bereitstellungsraum/Atemschutz wurde auch die entsprechende Führungsstruktur um den Blieskasteler Stadtwehrführer Michael Nehlig abgebildet. Zu Spitzenzeiten waren sechs Einsatzkräfte unter schwerem Atemschutz mit der Brandbekämpfung beschäftigt. Durch das schnelle Eingreifen der Wehren aus Blieskastel , Blickweiler und Webenheim konnte das Feuer fast ausschließlich auf die große Maschine sowie eine Kabeltrasse, die über der Maschine durch die Halle verläuft, begrenzt werden.

Halle weiter benutzbar

Die Industriehalle kann weiterhin benutzt werden. "Eine Brandausbreitung konnte durch das professionelle Eingreifen der Blieskasteler Wehr verhindert werden, dafür bin ich sehr dankbar", so der Geschäftsführer, der ebenfalls in der Nacht zur Einsatzstelle eilte. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr kontrollierten während den Lösch- und bei den Nachlöschmaßnahmen die Brandstelle mit zwei Wärmebildkameras. Gleichzeitig wurde die Firmenhalle mit vier großen Überdrucklüftern entraucht. Die Feuerwehr Blieskastel-Mitte war mit 26 Einsatzkräften und sechs Fahrzeugen fast zwei Stunden im Einsatz. Der Löschbezirk Blickweiler unterstützte mit neun Einsatzkräften und ihrem Löschfahrzeug die Kameraden aus Webenheim mit elf Feuerwehrleuten und zwei Fahrzeugen.

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