Besser als der normale Unterricht

Blieskastel · Wenn die Geschwister-Scholl-Schule in der Bliesaue zu ihrem beliebten Adventsmarkt einlädt, dann legen sich die Schüler mächtig ins Zeug. Sie basteln weihnachtliche Kränze und Gestecke.

 Adventskränze und -gestecke sind in jedem Jahr der „Renner“ beim Adventsmarkt der Geschwister-Scholl-Schule. Foto: Erich Schwarz

Adventskränze und -gestecke sind in jedem Jahr der „Renner“ beim Adventsmarkt der Geschwister-Scholl-Schule. Foto: Erich Schwarz

Foto: Erich Schwarz

Der Duft von Tannenzweigen und Glühwein sowie Kinderpunsch empfing die Gäste im Foyer der Geschwister-Scholl-Schule in der Bliesaue. Die Gemeinschaftsschule ist bekannt für ihren vorweihnachtlichen Adventsmarkt am ersten Adventssamstag. Und viele Lehrer und Eltern haben schon im Voraus einen Adventskranz oder ein -gesteck bestellt. Denn die Mama&Co-AG der Schule war wieder fleißig am Basteln, und der Verkauf der weihnachtlichen Bindereien fand auch in diesem Jahr wieder reißenden Absatz. Viele Eltern , Geschwister der Schülerinnen und Schüler , aber auch Omas, Opas, Tanten und Onkel kamen zum traditionellen Markt in die Gemeinschaftsschule, wo neben den Adventskränzen auch noch viele andere Leckereien und Bastelarbeiten angeboten wurden. Neben den "Klassikern" Kuchen und Rostwürste, gab es auch viele andere Spezialitäten zu probieren. Und natürlich in den Projekttagen vor dem Markt auch gebasteltes Kunsthandwerk der Schüler . Kleine Nikoläuse auf Brettchen, festlich dekoriert, Weihnachtskarten oder festlich geschmückte Gläser bot etwa Heinrich Bohr aus Alschbach zusammen mit seinen Klassenkameraden an.

Alles selbst gemacht

"Wir haben das mit unserer Klassenlehrerin in den zwei Projekttagen selbst hergestellt", präsentierte der Schüler die Arbeiten. Und das hat mehr Spaß gemacht als der "normale" Unterricht ? "Auf jeden Fall", brauchte Heinrich überhaupt nicht zu überlegen. "Wir haben uns in diesem Jahr entschieden, den Adventsmarkt mit einem Tag der offenen Tür zu verbinden", erläuterte Schulleiterin Sylvia Behet. Die Gäste sollen Einblick bekommen in die Arbeit der Schule. Besonders lobte sie auch wieder die gute Zusammenarbeit mit den Eltern im Vorfeld der Veranstaltung. Die Rektorin wies darauf hin, dass am 7. und 8. Dezember weihnachtliches Backen mit Grundschülern angeboten wird. Und im Januar sollen weitere Aktionen mit Grundschulen gestartet werden.

Die Lehrerin Irene Kaiser wies zudem auf ein neues Berufswahl-Siegel hin, das die Schule als eine von wenigen im Saarland von Bildungsminister Commerçon und Vertretern aus Industrie und Wirtschaft erhalten hat. Das Ausfüllen eines umfangreichen Fragekataloges mit detaillierten Prozessbeschreibungen, Nachweise über Schülerpraktika, Potenzialanalysen, Qualitätsentwicklung, Kooperationen und Netzwerke mit Betrieben und weiterführenden Schulen in der Region waren einige der Anforderungen zum Erhalt des Siegels. Ein dreiköpfiges Expertenteam aus den Bereichen Schule, Wirtschaft und Berufsberatung war dann für die Bewertung des Antrages zuständig. "Ich war von Anfang an sicher, dass wir mit unserem Konzept ,Berufsorientierung von Anfang an' und den zahlreichen zusätzlichen Angeboten überzeugen können und damit diese erste Hürde schaffen", so Irene Kaiser. Ende Juni erfolgte dann der zweite Schritt. Nach Zulassung zum Audit überprüfte das Expertenteam vor Ort, ob die Angaben im Antrag und die schulische Realität übereinstimmen.

Informative Gespräche

Dazu wurden Unterlagen eingesehen und Gespräche mit Eltern , Schülern und Vertretern von Kooperationspartnern geführt. Praktika in überbetrieblichen Einrichtungen, Hilfen beim Übergang zwischen Schule und Beruf mit Unterstützung externer Experten von "AnschlussDirekt", "Berufseinstiegsbegleitung" und "Ausbildung jetzt" sind seit vielen Jahren im Programm der Schule verankert. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal ist die Praktikumspräsentation von Schülern in Englisch.

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