Trockenheit lässt nur wenige Pilze wachsen

Oberbexbach · 110 Arten konnten die Pilzfreunde Saar-Pfalz bei ihrer Ausstellung im Oberbexbacher Volkshaus zeigen. Um die zusammenzutragen, mussten sie allerdings etwa weiter weg fahren: zum Beispiel in den Hunsrück und in die Vogesen.

 Harry Regin (rechts), Vorsitzender der Pilzfreunde Saar-Pfalz, informierte Raffael Skapczyk (links) und Jan Fuchs über Pilzarten an einem Totholz. Foto: Markus Hagen

Harry Regin (rechts), Vorsitzender der Pilzfreunde Saar-Pfalz, informierte Raffael Skapczyk (links) und Jan Fuchs über Pilzarten an einem Totholz. Foto: Markus Hagen

Foto: Markus Hagen

Es sah zunächst nicht so gut aus, doch am vergangenen Wochenende konnten die Pilzfreunde Saar-Pfalz ihre Ausstellung dann doch noch mit 110 Pilzarten im Oberbexbacher Volkshaus ausrichten. Im vergangenen Jahr hatte die Schau abgesagt werden müssen. Der Grund: "2015 war ein ganz trockenes Jahr. Zum Zeitpunkt unserer geplanten Ausstellung gab es in unserem Raum keine Pilze , die wir im Volkshaus hätten zeigen können", erklärt Harry Regin, der ´Vorsitzende der Pilzfreunde Saar-Pfalz, die einst 1983 in Pirmasens gegründet wurden und 1996 ihren Vereinssitz nach Bexbach verlegten. Noch vor wenigen Tagen war auch die aktuelle Ausstellung mehr als gefährdet. "Die Trockenheit in den letzten Wochen ließ keine Pilzfunde im Raum Homburg und Bexbach und Umgebung zu", so Regin. Was also tun? Am Donnerstag, zwei Tage vor der Eröffnung, der Pilzpräsentation im Volkshaus, machten sich 13 Vereinsmitglieder auf den Weg nach Bad Bergzabern, in den Hunsrück und in die Eifel sowie in den Landstuhler Bruch, um hier in den Wäldern nach interessanten Pilzarten zu suchen. ,,Wir wurden fündig und die Ausstellung war gerettet", freute sich Regin. "110 Arten konnten wir zusammenstellen. Das war aber im Verhältnis zu unseren anderen Ausstellungen schon wenig", fügte er hinzu. Vor zwei Jahren habe der Verein den Besuchern 350 Pilzsorten gezeigt. Zu den seltenen Arten, die jetzt im Volkshaus begutachtet werden konnten, gehörten unter anderm Pilze der Art "Beschleierter Zwitterling" und "Parasittischer Röhrling". Das Interesse war dabei groß. Viele Besucher hatten an Harry Regin und Vereinsmitglieder Fragen nach Essbarkeit beziehungsweise Giftigkeit der heimischen Waldpilze. Raffael Skapczyk wollte es genauer wissen: ,,Ab und zu sammle ich auch Pilze . Aber welche kann ich ruhigen Gewissens auch essen?" Harry Regin gab ihm dazu die notwendigen Informationen.

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