Retter üben das Bergen vermisster Schüler

Homburg/Bexbach · Drei Schüler sind bei einem Ausflug ins Bexbacher Grubenmuseum verschwunden. So lautete die Situation, der sich das Deutsche Rote Kreuz am Donnerstag stellen musste – glücklicherweise nur bei einer Übung. Mit den Leistungen zeigten sich die Übungsleiter sehr zufrieden.

 Bei der Übung des Roten Kreuzes in Bexbach galt es, verletzte Personen zu retten. Foto: Günter Schwan/DRK

Bei der Übung des Roten Kreuzes in Bexbach galt es, verletzte Personen zu retten. Foto: Günter Schwan/DRK

Foto: Günter Schwan/DRK

"Mehrere Personen vermisst" - so lautete das Einsatzstichwort am Donnerstagabend gegen 18.30 Uhr. Alarmiert wurden damit die Mitglieder der Rettungshundestaffel des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) und der Schnelleinsatzgruppe des DRK-Kreisverbandes Homburg, der Fachgruppe Information und Kommunikation. Angegebene Adresse war das Grubenmuseum in Bexbach . Der Grund: Das DRK probte den Ernstfall bei einer Übung.

Und bei dieser warteten im angenommenen Fall auf die ersten Kräfte bereits die Polizei und eine aufgewühlte Lehrerin mit ihren Schülern, wie es in der Pressemitteilung des Roten Kreuzes weiter heißt. Diese waren auf einem Schulausflug in dem Museum und hatten danach festgestellt, dass drei der Schüler spurlos verschwunden waren. Nachdem alle Kräfte vor Ort waren, wurde eine Lagebesprechung an dem mitgebrachten Einsatzleitwagen (ELW) durchgeführt.

Dabei wurde auch geklärt, wo die Schüler zuletzt gesehen worden waren. Weiteres angenommenes Problem bei der Übung: Wegen einer Zeitsteuerung gab es im Gebäude kein Licht. Nach der Besprechung wurden drei Rettungshundeteams gebildet und das gesamte Gelände systematisch abgesucht. Nach kurzer Zeit wurde der erste Schüler im Schachtbereich gefunden und erstversorgt. Währenddessen suchten die restlichen Teams weiter und konnten so die zwei anderen vermissten Schüler finden und medizinisch versorgen.

Während eine Schülerin im Obergeschoss und eine weitere im Außenbereich wegen eines Schockes behandelt und gerettet wurden, musste man im Schacht einen Plan entwickeln, wie man den Patienten schonend aus diesem retten kann, heißt es in der Mitteilung weiter. Denn der Schüler war gestürzt und hatte sich ein Bein unter einer Lore eingeklemmt. Aber auch in dieser Lage blieben alle Beteiligten ruhig und hatten so sehr schnell eine Lösung, wie der Patient unter der Lore befreit und durch die engen und niedrigen Gänge sowie über die steilen Treppen gerettet werden konnte. Nach knapp einer Stunde waren alle vermissten Personen gefunden und versorgt.

Die Übungsleiter, Sascha Schmid sowie Pascal Brandt, zeigten sich sehr zufrieden mit der gezeigten Leistung und bedankten sich bei allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit.

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